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Götterdämmerung” by Richard Wagner libretto (German Swap Russian)

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Personen

Siegfried - tenor
Brünnhilde - sopran
Waltraute (eine Walküre) - tiefer sopran
Gunther (ein Gibichung) - hoher baß
Gutrune (Gunthers Schwester) - sopran
Alberich - hoher baß
Hagen (Alberichs Sohn, Gunthers Halbbruder) - tiefer baß
Erste Norn - alt
Zweite Norn - tiefer sopran
Dritte Norn - sopran
Woglinde (eine Rheintochter) - sopran
Wellgunde (eine Rheintochter) - tiefer sopran
Flosshilde (eine Rheintochter) - alt



Действующие лица

Зигфрид (тенор)
Брунгильда (сопрано)
Вальтраута, валькирия (меццо-сопрано)
Гунтер (баритон)
Гутруна, его сестра (сопрано)
Альберих (баритон)
Хаген, их сводный брат, сын Альбериха (бас)
Три норны (сопрано и альт)
Три дочери Рейна (сопрано и меццо-сопрано)
Вассалы Гунтера

Время действия: древне-мифическое
Место действия: Германия



Vorspiel

(Der Vorhang öffnet sich langsam. Die Scene ist
dieselbe wie am Schlusse des zweiten Tages, auf dem
Walkürenfelsen: Nacht. Aus der Tiefe des Hinter-
grundes leuchtet Feuerschein.)

(Die drei Nornen, hohe Frauengestalten in langen
dunklen und schleierartigen Faltengewändern. Die
erste (älteste) lagert im Vordergrunde rechts unter der
breitästigen Tanne; die zweite (jüngere) ist an einer
Steinbank hingestreckt vor dem Felsengemache; die
dritte (jüngste) sitzt in der Mitte des Hintergrundes
auf einem Felssteine des Höhenraumes. Düsteres
Schweigen und Bewegunglosigkeit.)


Erste Norn
Welch' Licht leuchtet dort?

Zweite Norn
Dämmert der Tag schon auf?

Dritte Norn
Loges Heer lodert feurig um den Fels.
Noch ist's Nacht.
Was spinnen und singen wir nicht?

2te Norn
(zu der ersten)
Wollen wir spinnen und singen,
woran spannst du das Seil?
(Die erste Norn ein goldenes Seil von sich löst, und
mit dem einen Ende es an einen Ast der Tanne knüpft.)


ПРОЛОГ

(Утёс Валькирий. Ночь. Огненное зарево поднимается из глубины заднего плана. Три Норны, высокие женские фигуры в складчатых вуалеобразных одеяниях, длинных и тёмных. Первая Норна (старшая) расположилась на авансцене справа под развесистой елью; вторая (средняя) легла на каменную скамью у входа в жилище-пещеру; третья (младшая) сидит посреди заднего плана на одном из скалистых выступов, образующих край вершины. Некоторое время царят мрачное молчание и полная неподвижность.)


ПЕРВАЯ НОРНА
Чей свет светит там?

ВТОРАЯ НОРНА
Брезжат ли дня лучи?

ТРЕТЬЯ НОРНА
Горный скат войском Логе озарён...
Это ночь... Что ж смолкли мы, бросили прясть?

ВТОРАЯ НОРНА
(к Первой Норне)

Где же для пряжи и пенья судьбы
ты взденешь нить?

(Первая Норна встаёт, снимает с себя золотую нить и прикрепляет один конец её к ветви ели.)

1ste Norn
So gut und schlimm es geh',
schling' ich das Seil, und singe.
An der Weltesche wob ich einst,
da groß und stark dem Stamm entgrünte
weihlicher Äste Wald.
Im kühlen Schatten rauscht ein Quell:
Weisheit raunend rann sein Gewell;
da sang ich heil'gen Sinn.
Ein kühner Gott trat zum Trunk an den Quell;
seiner Augen Eines zahlt' er als ewigen Zoll.
Von der Weltesche brach da Wotan einen Ast;
eines Speeres Schaft entschnitt der Starke dem Stamm.
In langer Zeiten Lauf
zehrte die Wunde den Wald;
falb fielen die Blätter, dürr darbte der Baum,
traurig versiegte des Quelles Trank:
trüben Sinnes ward mein Gesang.
Doch, web' ich heut' an der Weltesche nicht mehr,
muß mir die Tanne taugen zu fesseln das Seil,
singe, Schwester, dir werf' ich's zu:
weißt du, wie das wird?
(Die zweite Norn windet das zugeworfene Seil um
einen hervorspringenden Felsstein am Eingange des Gemaches.)


2te Norn
Treu berath'ner Verträge Runen
schnitt Wotan in des Speeres Schaft:
den hielt er als Haft der Welt.
Ein kühner Held zerhieb im Kampfe den Speer;
in Trümmer sprang der Verträge heiliger Haft.
Da hieß Wotan Walhalls Helden
der Weltesche welkes Geäst
mit dem Stamm in Stücke zu fällen:
die Esche sank;
ewig versiegte der Quell.
Fess'le ich heut' an den scharfen Fels das Seil,
singe, Schwester; dir werf' ich's zu:
weißt du, wie das wird?

3te Norn
(das Seil auffangend, und dessen Ende
hinter sich werfend)

Es ragt die Burg von Riesen gebaut:
mit der Götter und Helden heiliger Sippe
sitzt dort Wotan im Saal.
Gehau'ner Scheite hohe Schicht
ragt zu Hauf' rings um die Halle:
die Weltesche war diess einst!
ПЕРВАЯ НОРНА
Добро иль зло грядёт,
пусть вьются нить и песня!
Под шатром листьев я пряла:
раскинул мощно ясень мира
благостный лес ветвей.
В тени прохладной ключ журчал, –
шёпот мудрый плыл по волнам;
я пела святость рун.
Отважный бог выпил вещей воды:
за глоток он отдал глаз свой, как вечную дань.
Отломил Вотан ветвь живую от ствола –
из неё копьё могучий создал себе.
Чреда веков текла, раненый лес погибал,
в прах падали листья, сох дерева ствол...
В скорбной тиши иссякал родник...
Стала смутна песня моя...
Но если сам вековой ясень завял и
если ель мне служит, чтоб нить укреплять, –
пойте, сёстры: мой круг свершён.
Что ваш видит взор?

(Вторая Норна обвивая брошенную ей нить
вокруг выступа скалы у входа в жилище)


ВТОРАЯ НОРНА
Мудрость рун, договоров крепость
бог врезал в свой могучий жезл –
так взял он над миром власть.
Бесстрашный герой разбил, сражаясь, копьё.
Святой оплот договоров он расколол...
Послал Вотан героев в рощу,
велел ясень мёртвый свалить и рубить его на поленья...
И ясень пал...
Высох навеки родник...
Если к скале прикреплять должна я нить, –
пойте сёстры: мой круг свершён.
Что ваш видит взор?


ТРЕТЬЯ НОРНА
(ловя нить и перекидывая конец её за себя)
Я вижу зал, твердыню богов;
средь героев священных
в сонме бессмертных
молча Вотан сидит.
Стеной высокой клети дров,
словно цепь, зал окружают:
то ясень когда-то был!
Brennt das Holz heilig brünstig und hell,
sengt die Gluth sehrend den glänzenden Saal:
der ewigen Götter Ende
dämmert ewig da auf.
Wisset ihr noch?
So windet von Neuem das Seil;
von Norden wieder werf ich's dir nach.
(Sie wirft das Seil der zweiten Norn zu. Die zweite
Norn schwingt es der ersten hin, welche das Seil vom
Zweige löst und es an einen anderen Ast wieder anknüpft.)

Spinne, Schwester, und singe!

1ste Norn
(nach hinten blickend)
Dämmert der Tag? Oder leuchtet die Lohe?
Getrübt trügt sich mein Blick;
nicht hell eracht' ich das heilig Alte,
da Loge einst entbrannte in lichter Gluth.
Weißt du, was aus ihm ward?

2te Norn
(das zugeworfene Seil wieder um den Stein
windend)

Durch des Speeres Zauber
zähmte ihn Wotan;
Räthe raunt' er dem Gott.
An des Schaftes Runen, frei sich zu rathen,
nagte zehrend sein Zahn:
da, mit des Speeres zwingender Spitze
bannte ihn Wotan,
Brünnhildes Fels zu umbrennen.
Weißt du, was aus ihm wird?

3te Norn
(das zugeschwungene Seil wieder hinter
sich werfend)

Des zerschlag'nen Speeres stechende Splitter
taucht' einst Wotan dem Brünstigen tief in die
Brust:
zehrender Brand zündet da auf;
den wirft der Gott in der Weltesche
zu Hauf geschichtete Scheite.
(Sie wirft das Seil zurück; die zweite Norn windet es
auf, und wirft es der ersten wieder zu.)


2te Norn
Wollt ihr wissen wie das wird?
Schwinget, Schwestern, das Seil!

1ste Norn
(das Seil von neuem anknüpfend)
Если костёр вспыхнет ярким огнём,
если пожар пышный охватит дворец, –
бессмертные боги
встретят свой печальный закат...
Здесь ли конец?
Иль снова мы пряжу завьём?
Тебе я брошу с севера нить!
(Бросает нить Второй Норне. Вторая Норна
перебрасывает её Первой, которая снимает свою пряжу
с ели и снова прикрепляет её к другой ветви.)

Пойте, сёстры, и вейте!

ПЕРВАЯ НОРНА
(глядя в глубину сцены)
Брезжит ли день? Или плещется пламя?
Ослаб острый мой взор:
я смутно вижу святую Древность,
где Логе быстрый красным пылал огнём...
Сёстры, что стало с ним?

ВТОРАЯ НОРНА
(снова обвивая вокруг
камня брошенную ей нить)

Остриём копья смирил его Вотан:
Логе шепчется с ним...
Чтобы стать свободным,
хитрый советчик руны древка грызёт...
Но, покоряясь Вотана воле,
ныне он светит, Брунгильды утёс окружая...
Знаешь, что он таит?



ТРЕТЬЯ НОРНА
Вот обломки древка,
острые иглы в грудь Горящего
Вотан вонзит глубоко:
жаркий огонь вспыхнет тогда, –
то пламя бог на костёр бросит,
на ясень срубленный мира...

(Бросает нить обратно;
Вторая Норна наматывает её и
снова перекидывает Первой.)


ВТОРАЯ НОРНА
Знать должны мы, что грядёт!
Вейте, сёстры, скорей!

ПЕРВАЯ НОРНА
(снова укрепляя нить)
Die Nacht weicht; nichts mehr gewahr ich:
des Seiles Fäden find ich nicht mehr;
verflochten ist das Geflecht.
Ein wüstes Gesicht wirrt mir wüthend den Sinn:
das Rheingold raubte Alberich einst:
weißt du was aus ihm ward?

В очах тьма: ночь умирает...
Не видят очи тонких волокон;
в узлы сплетается нить...
Мой разум смущён грозной тайною зла...
Из Рейна клад унёс Нибелунг –
где этот светоч волн?

(Die zweite Norn windet mit mühevoller Hast das
Seil um den zackigen Stein des Gemaches.)


2te Norn
Des Steines Schärfe schnitt in das Seil,
nicht fest spannt mehr der Fäden Gespinnst;
verwirrt ist das Geweb':
Aus Noth und Neid
ragt mir des Niblungen Ring:
ein rächender Fluch
nagt meiner Fäden Geflecht.
Weißt du was daraus wird?

3te Norn
(das zugeworfene Seil hastig fassend)
Zu locker das Seil, mir langt es nicht.
Soll ich nach Norden neigen das Ende,
straffer sei es gestreckt!
(Sie zieht gewaltsam das Seil an; dieses reißt.)
Es riß!

2te Norn
Es riß!

1ste Norn
Es riß!
(Sie fassen die Stücken des zerrissenen Seiles und
binden damit ihre Leiber aneinander.)


Die Drei Nornen
Zu End' ewiges Wissen!
Der Welt melden Weise nichts mehr.

3te Norn
Hinab!

2te Norn
Zur Mutter!

1ste Norn
Hinab!
(Sie verschwinden.)
(Tagesgrauen. Wachsende Morgenröthe; immer
schwächeres Leuchten des Feuerscheines aus der Tiefe.)

(Sonnenaufgang.)
(Voller Tag. Siegfried und Brünnhilde treten aus
dem Steingemache auf; er ist in vollen Waffen; sie
führt ihr Roß am Zaume.)


Brünnhilde
Zu neuen Thaten, theurer Helde,
(Вторая Норна с поспешным усилием
наматывая нить на зубчатый камень пещеры)


ВТОРАЯ НОРНА
Зубцами камень врезался в нить,
слабей вьётся упругая прядь,
клубясь, спуталась ткань...
В кольце золотом зависть и злоба дрожат:
отмщенья завет пряжи сплетенья грызёт...
Знаешь ли, что грозит?



ТРЕТЬЯ НОРНА
(быстро схватывая брошенную ей нить)
Ослабших волокон не хватит мне!
Чтобы и север нить охватила,
туго надо сплетать!
(С силой натягивает нить; нить рвётся.)
Конец!

ВТОРАЯ НОРНА
Конец!

ПЕРВАЯ НОРНА
Конец!
(Норны берут концы разорванной нити
и обматывают ими свои тела, связываясь друг с другом.)


ПЕРВАЯ, ВТОРАЯ И ТРЕТЬЯ НОРНЫ
Конец вечному знанью!
Конец нашим вещим речам!

ТРЕТЬЯ НОРНА
О мать!

ВТОРАЯ НОРНА
Прими нас!

ПЕРВАЯ НОРНА
Прими!
(Они исчезают.
Утренняя заря. По мере того, как заря разгорается,
отблеск зарева в глубине слабеет.
Восход солнца.
Полный свет дня.
Зигфрид и Брунгильда выходят из жилища-пещеры;
он в полном вооружении, она ведёт своего коня под уздцы.)


БРУНГИЛЬДА
Сойди на землю, о герой мой!
wie liebt' ich dich, liess' ich dich nicht?
Ein einzig Sorgen läßt mich säumen,
daß dir zu wenig mein Werth gewann.
Was Götter mich wiesen, gab ich dir:
heiliger Runen reichen Hort;
doch meiner Stärke magdlichen Stamm
nahm mir der Held, dem ich nun mich neige.
Des Wissens bar, doch des Wunsches voll:
an Liebe reich, doch ledig der Kraft,
mäg'st du die Arme nicht verachten,
die dir nur gönnen, nicht geben mehr kann.

Siegfried
Mehr gabst du, Wunderfrau,
als ich zu wahren weiß.
Nicht zürne, wenn dein Lehren mich unbelehret
ließ!

Ты дорог мне в славе своей!
Но я тревожусь, что так мало
моя любовь принесла тебе...
Что боги мне дали, стало твоим:
клад драгоценный рун святых
и сил Брунгильды девственный цвет
Зигфрид сорвал – я пред ним склонилась!
Мой разум мёртв, но огонь мой жив;
пылает страсть, но мощи уж нет...
Жены смиренной не отвергни:
ей только сердце осталось дарить!

ЗИГФРИД
Больше дано тобой,
чем я вместить могу!
Не гневись же,
что я слабо постиг ученье твоё!

Ein Wissen doch wahr' ich wohl:
(feurig) daß mir Brünnhilde lebt;
eine Lehre lernt' ich leicht:
Brünnhildes zu gedenken!

Brünnhilde
Willst du mir Minne schenken,
gedenke deiner nur,
gedenke deiner Thaten:
gedenk' des wilden Feuers,
das furchtlos du durchschrittest,
da den Fels es rings umbrann!

Siegfried
Brünnhilde zu gewinnen!

Brünnhilde
Gedenk' der beschildeten Frau,
die in tiefem Schlaf du fandest,
der den festen Helm du erbrach'st.

Siegfried
Brünnhilde zu erwecken!

Brünnhilde
Gedenk' der Eide,
die uns einen;
gedenk' der Treue, die wir tragen;
gedenk' der Liebe, der wir leben:
Brünnhilde brennt dann ewig heilig
dir in der Brust!
(Sie umarmt Siegfried.)

Siegfried
Lass' ich, Liebste, dich hier
in der Lohe heiliger Hut;
(Er hat den Ring Alberichs von seinem Finger
gezogen und reicht ihn jetzt Brünnhilde dar.)

zum Tausche deiner Runen
reich' ich dir diesen Ring.
Was der Thaten je ich schuf,
dess' Tugend schließt er ein.
Ich erschlug einen wilden Wurm,
der grimmig lang ihn bewacht:
Nun wahre du seine Kraft
als Weihegruß meiner Treu'!

Brünnhilde
(voll Entzücken den Ring sich
ansteckend)

Ihn geiz' ich als einziges Gut!
Одно только ясно мне,
что я Брунгильдой жив!
И забыв, быть может, всё,
Брунгильду я запомню!

БРУНГИЛЬДА
Ради любви к Брунгильде,
помни себя самого,
своих деяний славу:
огня запомни море,
что смело ты осилил,
восходя на грозный утёс!

ЗИГФРИД
К Брунгильде я стремился!

БРУНГИЛЬДА
Запомни валькирии блеск, –
как спала она глубоко,
как с неё доспехи ты снял!

ЗИГФРИД
Брунгильду пробуждал я!

БРУНГИЛЬДА
Запомни клятвы, наши узы;
запомни верность, нашу силу!
Живи любовью, нас живящей!
Брунгильды образ вечно, свято
в сердце носи!

(Обнимает Зигфрида.)

ЗИГФРИД
Здесь оставляя тебя,
под святой защитой огня,
(Снимает со своего пальца кольцо Альбериха
и подаёт его Брунгильде.)

тебе за руны знанья
я вручаю кольцо.
Моих деяний мощь оно в себе таит.
Мной сражён был свирепый змей,
он долго перстень хранил;
храни ныне ты этот знак –
любовь моя светит в нём!


БРУНГИЛЬДА
(с восторгом надевая кольцо себе на палец)

Мне дар твой дороже всех благ!
Für den Ring nimm nun auch mein Roß!
Ging sein Lauf mit mir
einst kühn durch die Lüfte,
mit mir verlor es die mächt'ge Art;
über Wolken hin auf blitzenden Wettern
nicht mehr schwingt es sich muthig des Wegs;
doch wohin du ihn führ'st,
sei es durch's Feuer,
grauenlos folgt dir Grane:
denn dir, o Helde, soll er gehorchen!
Du hüt' ihn wohl; er hört dein Wort:
O, bringe Grane oft Brünnhildes Gruß!

За кольцо ты возьми коня!
Он летал со мной в заоблачный высях,
со мной, увы, он утратил их;
среди грозных туч, в сверкании молний,
летать больше не может мой конь.
Но куда ты велишь, даже и в пламя, –
бросится Гране бесстрашно:
тебе, герою, конь мой послушен!
Будь ласков с ним – он верный друг!
Пусть слышит Гране всегда Брунгильды привет!

Siegfried
Durch deine Tugend allein
soll so ich Thaten noch wirken?
Meine Kämpfe kiesest du,
meine Siege kehren zu dir:
auf deines Rosses Rücken,
in deines Schildes Schirm,
nicht Siegfried acht' ich mich mehr,
ich bin nur Brünnhildes Arm.

Brünnhilde
O wäre Brünnhild' deine Seele!

Siegfried
Durch sie entbrennt mir der Muth.

Brünnhilde
So wärs't du Siegfried und Brünnhild'?

Siegfried
Wo ich bin, bergen sich Beide.

Brünnhilde
(lebhaft)
So verödet mein Felsensaal?

Siegfried
Vereint, faßt er uns zwei!

Brünnhilde
(in großer Ergriffenheit)
O heilige Götter! Hehre Geschlechter!
Weidet eu'r Aug', an dem weihvollen Paar!
Getrennt, wer will es scheiden?
Geschieden, trennt es sich nie!

Siegfried
Heil dir, Brünnhilde, prangender Stern!

Brünnhilde
Heil dir, Siegfried, siegendes Licht!

Siegfried
Heil, strahlende Liebe!
Heil, strahlender Stern!
Heil, Brünnhild'!
Heil! Heil! Heil! Heil!

Brünnhilde
Heil, strahlendes Leben!
Heil, siegendes Licht!
ЗИГФРИД
Да, только мощью твоей
свершу я подвиги славы!
Мне победы укажешь ты,
и они вернутся к тебе;
твоим конём несомый,
хранимый твоим щитом,
не Зигфрид к славе идёт –
я лишь Брунгильды рука!

БРУНГИЛЬДА
О, если б быть мне твоей душою!

ЗИГФРИД
Тобой пылает мой дух!

БРУНГИЛЬДА
Итак, ты – Зигфрид и Брунгильда?

ЗИГФРИД
Там, где я, кроются оба!

БРУНГИЛЬДА
(пылко)
Так покинут совсем утёс?

ЗИГФРИД
Где ты, там мы вдвоём!

БРУНГИЛЬДА
(сильно растроганная)

О, светлые боги! Силы святые!
Радуйте взор свой блаженной четой!
Разняв, кто нас расторгнет?
Расторгнув, кто разобщит?

ЗИГФРИД
Слава Брунгильде, яркой звезде!

БРУНГИЛЬДА
Слава Зигфриду, солнцу земли!

ЗИГФРИД
О светлое сердце!

БРУНГИЛЬДА
О светоч победный!

ЗИГФРИД
Честь яркой звезде!

Heil! Heil! Heil! Heil!
(Siegfried geleitet schnell das Roß dem Felsenab-
hangezu, wohin ihm Brünnhilde folgt.)

(Siegfried ist mit dem Rosse hinter dem Felsen vor-
sprunge abwärts verschwunden, so daß der Zu-
schauer ihn nicht mehr sieht; Brünnhilde steht so
plötzlich allein am Abhange, und blickt Siegfried in
die Tiefe nach.)

(Brünnhildes Gebärde zeigt, daß jetzt Siegfried
ihrem Blicke entschwindet. Man hört Siegfrieds Horn
aus der Tiefe. Brünnhilde lauscht.)

(Sie tritt weiter auf den Abhang hinaus. Jetzt
erblickt sie Siegfried nochmals in der Tiefe: sie winkt
ihm mit entzückender Gebärde zu. Aus ihrem freudi-
gen Lächeln deutet sich der Anblick des lustig davon
ziehenden Helden.)

(Hier muss der Vorhang soeben schnell herab-
gelaßen worden sein.)

(Während der letzten vier Takte ist der Vorhang
wieder aufgezogen worden.)




БРУНГИЛЬДА
Честь солнцу земли!

ЗИГФРИД
Честь Брунгильде!

ЗИГФРИД И БРУНГИЛЬДА
Честь! Честь! Честь! Честь!

(Зигфрид быстро ведёт коня к откосу; Брунгильда следует за ним до края вершины. Зигфрид исчезает, спускаясь вместе с конём за скалистым выступом, так что зритель его больше не видит; Брунгильда остаётся одна у откоса и глядит в глубину, вслед Зигфриду. Жест Брунгильды показывает, что Зигфрид скрылся от её взора. Из глубины раздаётся рог Зигфрида. Брунгильда прислушивается. Она подвигается вперёд, к самому краю откоса. Она ещё раз видит Зигфрида в глубине: с восхищённым видом она делает ему знаки. Её радостная улыбка словно отражает образ весело удаляющегося героя.)



Erster Aufzug

Erste Scene

(Die Halle der Gibichungen am Rhein. Diese ist
dem Hintergrunde zu ganz offen. Den Hintergrund
selbst nimmt ein freier Uferraum bis zum Flusse hin
ein; felsige Anhöhen umgrenzen das Ufer.)

(Gunther und Gutrune auf dem Hochsitze zur
Seite, vor welchem ein Tisch mit Trinkgeräthe steht;
davor sitzt Hagen.)


Gunther
Nun hör', Hagen; sage mir, Held:
sitz' ich herrlich am Rhein,
Gunther zu Gibichs Ruhm?

Hagen
Dich ächt genannten acht' ich zu neiden;
die beid' uns Brüder gebar,
Frau Grimhild, ließ michs begreifen.

Gunther
Dich neide ich; nicht neide mich du.
Erbt ich Erstlings Art
Weisheit ward dir allein:
Halbbrüder Zwist bezwang sich nie besser.
Deinem Rath nur red' ich Lob,
frag' ich dich nach meinem Ruhm.

Hagen
So schelt ich den Rath,
da schlecht noch dein Ruhm;
denn hohe Güter weiß ich,
die der Gibichung noch nicht gewann.

Gunther
Verschwieg'st du sie, so schelt' auch ich.

Hagen
In sommerlich reifer Stärke seh' ich Gibichs
Stamm,
dich, Gunther, unbeweibt,
dich, Gutrun', ohne Mann.
(Gunther und Gutrune sind in schweigendes
Sinnen verloren.)


Gunther
Wen räthst du nun zu frein,
daß unsrem Ruhm es fromm'?
ДЕЙСТВИЕ ПЕРВОЕ

КАРТИНА ПЕРВАЯ

(Зал во дворце Гибихунгов на Рейне. На заднем плане
зал совершенно открыт; глубину сцены занимает свободная
береговая полоса, доходящая до самой реки;
берег окаймлён скалистыми возвышенностями.
Гунтер и Гутруна сидят в стороне на высоком сидении,
перед которым стоит стол с приборами для питья.
Хаген сидит по другую сторону стола.)


ГУНТЕР
Ну, что ж, Хаген, молви мне, брат,
славно ль Гибиха сын,
Гунтер, на Рейне сидит?

ХАГЕН
Законный сын внушает мне зависть:
жена, что нас родила,
Гримгильда, всё мне открыла.

ГУНТЕР
В чём можешь ты завидовать мне?
Если я первенство взял, –
мудрость дана тебе;
связь братьев сводных не может быть крепче.
Только ум твой я хвалил,
о себе задав вопрос.

ХАГЕН
Брани же мой ум –
где слава твоя?
Немало благ высоких
брат мой Гунтер не достиг ещё.

ГУНТЕР
Зачем же ты молчал о них?

ХАГЕН
В поре Гибихунгов род созревших сил, –
и что ж?
У брата нет жены,
нет мужа у сестры.
(Гунтер и Гутруна погружаются
в молчаливое раздумье.)


ГУНТЕР
Кого же в дом ввести?
Кто равен славой нам?

Hagen
Ein Weib weiß ich, das herrlichste der Welt:
auf Felsen hoch ihr Sitz;
ein Feuer umbrennt ihren Saal:
nur wer durch das Feuer bricht,
darf Brünnhildes Freier sein.

Gunther
Vermag das mein Muth zu bestehn?

Hagen
Einem Stärk'ren noch, ist's nur bestimmt.

Gunther
Wer ist der streitlichste Mann?

Hagen
Siegfried, der Wälsungen Sproß,
der ist der stärkste Held.
Ein Zwillingspaar, von Liebe bezwungen,
Siegmund und Sieglinde zeugten den ächtesten Sohn.


ХАГЕН
Из жён славных прекрасней всех одна...
Её гнездо – утёс;
пылает огонь вкруг него,
и надо огонь пройти,
чтоб Брунгильду в жёны взять..

ГУНТЕР
Могу ли я огонь одолеть?

ХАГЕН
Одолеет тот, чей дух смелей.


Гунтер, кто ж это доблестный муж?

ХАГЕН
Зигфрид, сильнейший герой,
Вельзе достойный внук.
Близнецов чета в любовном безумье,
Зигмунд с Зиглиндой, родили героя на свет;

Der im Walde mächtig erwuchs,
den wünsch ich Gutrun' zum Mann.

Gutrune
(schüchtern beginnend)
Welche That schuf er so tapfer,
daß als herrlichster Held er genannt?

Hagen
Vor Neidhöhle den Niblungenhort
bewachte ein riesiger Wurm:
Siegfried schloß ihm den freislichen Schlund,
erschlug ihn mit siegendem Schwert.
Solch' ungeheurer That
enttagte des Helden Ruhm.

Gunther
(in Nachsinnen)
Vom Niblungenhort vernahm ich,
er birgt den neidlichsten Schatz?

Hagen
Wer wohl ihn zu nützen wüßt,
dem neigte sich wahrlich die Welt.

Gunther
Und Siegfried hat ihn erkämpft.

Hagen
Knecht sind die Niblungen ihm.

Gunther
Und Brünnhild' gewänne nur Er?

Hagen
Keinem Andren wiche die Brunst.
(Gunther erhebt sich unwillig vom Sitze.)

Gunther
Was weck'st du Zweifel und Zwist?
Was ich nicht zwingen soll,
darnach zu verlangen mach'st du mir Lust?
(Er schreitet bewegt in der Halle auf und ab.
Hagen, ohne seinen Sitz zu verlassen, hält Gunther,
als dieser wieder in seine Nähe kommt, durch einen
geheimnis vollen Wink fest.)


Hagen
Brächte Siegfried die Braut dir heim,
wär' dann nicht Brünnhilde Dein?
(Gunther wendet sich wieder zweifelnd und unmuthig ab.)
он могучим вырос в лесу –
вот славный Гутруне муж!

ГУТРУНА
(застенчиво)
Чем он мог так отличиться,
что славнейшим героем прослыл?

ХАГЕН
В глухой чаще ниблунгов клад
стерёг чудовищный змей:
Зигфрид в бой с ним отважно вступил,
и насмерть был Фафнер сражён.
Победный этот бой герою почёт стяжал.


ГУНТЕР
Слыхал я, что в этом кладе
бесценный перстень сокрыт?


ХАГЕН
Кто тайну кольца поймёт,
тому покорится весь мир.

ГУНТЕР
И Зигфрид им завладел?

ХАГЕН
Пал перед ним Нибельгейм.

ГУНТЕР
Брунгильду добудет лишь он?

ХАГЕН
Все другие погибнут в огне!

ГУНТЕР
(В досаде поднимается с сидения.)
Зачем ты дразнишь мой дух?
Что недоступно мне,
того домогаться ты мне внушил!
(В возбуждении ходит взад и вперёд по залу.
Хаген, продолжая сидеть,
таинственным знаком останавливает Гунтера,
когда тот проходит мимо него.)


ХАГЕН
Пусть герой привезёт жену,
станет Брунгильда твоей...

Gunther
Was zwänge den frohen Mann
für mich die Braut zu frein?

Hagen
(wie vorher)
Ihn zwänge bald deine Bitte,
bänd ihn Gutrun' zuvor.

Gutrune
Du Spötter, böser Hagen!
Wie sollt ich Siegfried binden?
Ist er der herrlichste Held der Welt,
der Erde holdeste Frauen
friedeten längst ihn schon.

Hagen
(sehr vertraulich zu Gutrune hinneigend)
Gedenk' des Trankes im Schrein;
(heimlicher)
vertraue mir der ihn gewann:

ГУНТЕР
(Снова отворачивается с выражением сомнения и досады.)

Что может понудить его невесту сватать мне?

ХАГЕН
Пусть чары нашей Гутруны
просьбу брата скрепят...


ГУТРУНА
О Хаген, злой насмешник!
Как мне пленить героя?
Ведь если славой затмил он всех,
ласки женщин прекрасных он испытал не раз...


ХАГЕН
(наклоняясь к Гутруне, шёпотом)
Напиток тайный возьми...
(ещё тише)
Доверься мне, он добыт мной:

Den Helden, dess' du verlang'st,
bindet er liebend an dich.
(Gunther ist wieder an den Tisch getreten und
hört, auf ihn gelehnt, jetzt aufmerksam zu.)

Träte nun Siegfried ein,
genöss er des würzigen Trank's,
daß vor dir ein Weib er ersah',
daß je ein Weib ihm genah't,
vergessen müß't er dess' ganz.
Nun redet: wie dünkt euch Hagens Rath?

Gunther
(lebhaft auffahrend)
Gepriesen sei Grimhild',
die uns den Bruder gab!

Gutrune
Möcht' ich Siegfried je erseh'n!

Gunther
Wie fänden ihn wir auf?
(Ein Horn auf dem Theater, aus dem Hintergrunde
von links her, sehr stark, aber fern. Hagen lauscht. Er
wendet sich zu Gunther.)


Hagen
Jagt er auf Thaten wonnig umher,
zum engen Tann wird ihm die Welt:
wohl stürmt er in rastloser Jagd
auch zu Gibichs Strand an den Rhein.

Gunther
Willkommen hieß' ich ihn gern!
(Horn auf dem Theater, näher, aber immer noch
fern. Gunther und Hagen lauschen.)

Vom Rhein her tönt das Horn.
(Hagen späht den Fluß hinab, und ruft zurück.)

Hagen
In einem Nachen Held und Roß!
Der bläst so munter das Horn!
(Horn auf dem Theater, näher. Gunther bleibt auf
halbem Wege lauschend zurück.)

Ein gemächlicher Schlag,
wie von müßiger Hand,
treibt jach den Kahn wider den Strom;
so rüstiger Kraft in des Ruders Schwung
rühmt sich nur der, der den Wurm erschlug.
Siegfried ist es, sicher kein Andrer!

Gunther
героя привяжет яд страстной любовью к тебе...
Пусть он войдёт в наш дом...
(Гунтер снова подошёл к столу;
он опирается на него и слушает внимательно.)

...и пряного выпьет питья:
что он жён видал до тебя,
что их любил и ласкал,
забудет тотчас герой.
Ну что же, как принят мой совет?

ГУНТЕР
(быстро выпрямляясь)
Хвала Гримгильде,
родившей брата нам!

ГУТРУНА
Если б Зигфрид мне предстал!

ГУНТЕР
Как нам его найти?
(В глубине сцены, слева,
раздаётся звук рога очень громко, но вдали.
Хаген прислушивается.)


ХАГЕН
(к Гунтеру)
Он славных подвигов ищет везде,
его едва вмещает мир.
Быть может, без устали мчась,
он и к нам на Рейн попадёт...

ГУНТЕР
Гостю я сам буду рад...
(Оба прислушиваются.
Звук рога слышен ближе,
но всё ещё далеко.)

На Рейне рог звучит...

ХАГЕН
(Заглядывает в речную даль.)
В челне проворном герой с конём!
Он в рог свой звонко трубит!
(Гунтер останавливается на полдороге,
прислушивается.)

Так привольно гребя, без усилия мышц,
он гонит чёлн вверх по реке!
Ударом таким и такой рукой
славен лишь тот, кем был змей убит!
Зигфрид это – кто же иначе!

ГУНТЕР
Jagt er vorbei?
(Hagen ruft durch die hohlen Hände nach dem
Flusse zu.)


Hagen
Hoiho! Wohin du heitrer Held?

Siegfried
(aus der Ferne)
Zu Gibichs starkem Sohne.

Hagen
Zu seiner Halle entbiet' ich dich.
(Siegfried erscheint im Kahn am Ufer.)
Hieher! Hier lege an!



Правит он к нам?

ХАГЕН
(Сложив руки рупором,
кричит в сторону реки.)

Хой-хо! Куда плывёшь, герой?

ЗИГФРИД
(издалека)
К наследнику Гибиха гостем!

ХАГЕН
В его жилище войди скорей!
(Зигфрид появляется в челне у берега.)

Стой же! Здесь вот причаль!



Zweite Scene

(Siegfried legt mit dem Kahne an.)

Hagen
Heil!
(Hagen schließt den Kahn mit der Kette am Ufer
fest. Siegfried springt mit dem Roß auf den Strand.)

Heil! Siegfried, theurer Held!
(Gunther ist zu Hagen an das Ufer getreten.
Gutrune blickt vom Hochsitze aus in staunender
Bewunderung auf Siegfried. Gunther will freund-
lichen Gruß bieten. Alle sind in gegenseitiger stum-
mer Betrachtung gefesselt.)


Siegfried
(auf sein Roß gelehnt bleibt ruhig am
Kahne stehen)

Wer ist Gibichs Sohn?

Gunther
Gunther, ich, den du suchs't.

Siegfried
Dich hört' ich rühmen weit am Rhein:
nun ficht mit mir, oder sei mein Freund!

Gunther
Lass' den Kampf! Sei willkommen!

Siegfried
Wo berg' ich mein Roß?

Hagen
Ich biet' ihm Rast.

Siegfried
(zu Hagen gewendet)
Du rief'st mich Siegfried: sah'st du mich schon?

Hagen
Ich kannte dich nur an deiner Kraft.

КАРТИНА ВТОРАЯ

(Зигфрид причаливает.)

ХАГЕН
Здравствуй!
(Цепью привязывает чёлн к берегу.
Зигфрид с конём выскакивает из челна на землю.)

Здравствуй, Зигфрид!
(Гунтер вышел на берег к Хагену.)
Гость дорогой!
(Гутруна с высокого сиденья глядит в изумлённом восхищении
на Зигфрида. Гунтер готовится к дружескому приветствию.
Хозяева и гость некоторое время молча
и неподвижно рассматривают друг друга.)


ЗИГФРИД
(Опираясь на своего коня,
продолжает спокойно стоять возле челна.)

Кто здесь Гибиха сын?

ГУНТЕР
Гунтер, я пред тобой!

ЗИГФРИД
Славой твоей гордится Рейн:
сразись со мной или другом мне будь!

ГУНТЕР
Прочь вражду! Привет гостю!
(Зигфрид спокойно осматривается.)

ЗИГФРИД
Кто примет коня?

ХАГЕН
Я дам ему корм.

ЗИГФРИД
Кричал ты: Зигфрид! Ты знаешь меня?

ХАГЕН
Тебя выдаёт твой мощный вид.

Siegfried
(in dem er an Hagen das Roß übergibt)
Wohl hüte mir Grane:
du hieltest nie von edlerer Zucht
am Zaume ein Roß.
(Hagen führt das Roß. Während Siegfried ihm
gedankenvoll nachblickt, entfernt sich auch Gutrune,
durch einen Wink Hagens bedeutet, von Siegfried
unbemerkt, nach links durch eine Thür in ihr Gemach.
Gunther schreitet mit Siegfried, den er dazu einläd't,
in die Halle vor.)


Gunther
Begrüße froh, o Held,
die Halle meines Vaters;
wohin du schreitest, was du ersieh'st,
das achte nun dein Eigen;
dein ist mein Erbe, Land und Leut',
hilf' mein Leib, meinem Eide!
Mich selbst geb' ich zum Mann.

Siegfried
Nicht Land noch Leute biete ich,
noch Vaters Haus und Hof:
einzig erbt' ich den eignen Leib;
lebend zehr' ich den auf.
Nur ein Schwert hab' ich, selbst geschmiedet:
hilf mein Schwert meinem Eide!
Das biet' ich mit mir zum Bund.

ЗИГФРИД
(передавая коня Хагену)
Холь бережно Гране!
Ведь в первый раз
такой гордый конь доверен тебе!
(Хаген уводит коня.
В то время как Зигфрид задумчиво смотрит ему вслед,
Гутруна тоже, по знаку Хагена и незаметно для Зигфрида,
удаляется через дверь налево в свой покой.
Гунтер, приглашая Зигфрида,
входит с ним вместе в зал.)


ГУНТЕР
Приветствуй, славный гость,
с весельем дом мой отчий!
Что здесь увидишь, куда пойдёшь, – считай своим владеньем!
Люди и земли – вот мой дар!
Всё в залог крепкой клятвы!
Сам я твой слуга!


ЗИГФРИД
Я не владею ни землей,
ни домом, ни людьми;
дух и тело – вот мой надел:
трачу с жизнью я их.
Только меч имею, мной он скован,
меч в залог крепкой клятвы!
Меч и хозяин – твои!

Hagen
(der zurückgekommen ist, und jetzt hinter
Siegfried steht)

Doch des Niblungenhortes
nennt die Märe dich Herrn?

Siegfried
(sich zu Hagen umwendend)
Des Schatzes vergaß ich fast;
so schätz' ich sein müß'ges Gut!
In einer Höhle ließ' ich's liegen,
wo ein Wurm es einst bewacht.

Hagen
Und nichts entnahm'st du ihm?

Siegfried
(auf das stählerne Netzgewirk deutend,
das er im Gürtel hängen hat)

Diess Gewirk, unkund seiner Kraft.

Hagen
Den Tarnhelm kenn' ich,
der Niblungen künstliches Werk:
er taugt, bedeckt er dein Haupt,
dir zu tauschen jede Gestalt;
verlangt dich's an fernsten Ort,
er entführt flugs dich dahin.
Sonst nichts entnahm'st du dem Hort?

Siegfried
Einen Ring.

Hagen
Den hütest du wohl?

Siegfried
(zart) Den hütet ein hehres Weib.

Hagen
(für sich) Brünnhild'!

Gunther
Nicht, Siegfried, sollst du mir tauschen,
Tand gäb' ich für dein Geschmeid,
nähmst all mein Gut du dafür:
ohn' Entgelt dien' ich dir gern.
(Hagen ist zu Gutrunes Thüre gegangen, und
öffnet sie jetzt. Gutrune tritt heraus, sie trägt ein
gefülltes Trinkhorn, und nähert sich damit Siegfried.)


ХАГЕН
(Возвращается и стоит теперь
позади Зигфрида.)

Всё же Нибелунга кладом,
молвят, ты завладел?

ЗИГФРИД
(к Хагену)

Я клад мой почти забыл –
так мало им дорожу!
В одной пещере мной он брошен –
где стерёг его прежде змей.

ХАГЕН
Ты взял хоть что-нибудь?

ЗИГФРИД


Эту вещь, не зная, зачем.

ХАГЕН
Волшебный шлем,
нибелунгами выкован он;
ты можешь, надев этот шлем,
воплотиться в образ любой;
захочешь умчаться вдаль –
отнесёт вмиг он тебя.
Что взял себе ты ещё?

ЗИГФРИД
Кольцо.

ХАГЕН
Но где же оно?

ЗИГФРИД
(нежно) Кольцо я вручил жене!

ХАГЕН
(про себя) Брунгильде!

ГУНТЕР
Нет, Зигфрид, мену оставим!
Что я мог бы дать за шлем?
С ним не сравнится ничто!

(Хаген, подошедший к двери Гутруны,
теперь отворяет эту дверь.)

Я и так рад гостю служить!

Gutrune
Willkommen, Gast, in Gibichs Haus!
Seine Tochter reicht dir den Trank.
(Siegfried neigt sich ihr freundlich und ergreift das
Horn. Er hält es gedankenvoll vor sich hin.)


Siegfried
Vergäß' ich Alles was du mir gab'st
von einer Lehre lass' ich doch nie;
den ersten Trunk zu treuer Minne,
Brünnhilde, bring ich dir!
(Er setzt das Trinkhorn an, und trinkt in einem
langen Zuge. Er reicht das Trinkhorn an Gutrune
zurück welche verschämt und verwirrt ihre Augen vor
ihm niederschlägt. Siegfried heftet den Blick mit
schnell entbrannter Leidenschaft auf sie.)

Die so mit dem Blitz den Blick du mir seng'st,
was senk'st du dein Auge vor mir?
(Gutrune schlägt erröthend das Auge zu ihm auf.)

ГУТРУНА
(Входит; она держит в руках наполненный питьём рог
и приближается с ним к Зигфриду.)

О гость, испей привета рог!
Пред тобою Гибиха дочь...

(Зигфрид приветливо кланяется ей и берёт в руки рог.)

ЗИГФРИД
(задумчиво держа рог перед собой)
Забыл ли я ученье твоё, –
мне вечно светит только одно:
привет любви и верность сердца,
Брунгильда, шлю тебе!
(Прикладывает рог к губам и медленно, не отрываясь, осушает его. Возвращает рог Гутруне, которая смущённо и стыдливо опускает перед ним глаза.
Зигфрид устремляет на неё взор, мгновенно возгоревшийся страстью.)
Ты жгучим огнём мой взор обожгла –
и клонишь глаза предо мной?
(Гутруна, краснея, поднимает глаза на него.)

(heftig) Ha, schönstes Weib! Schließe den Blick;
das Herz in der Brust brennt mir sein Strahl,
zu feurigen Strömen fühl' ich
ihn zehrend zünden mein Blut!
(mit bebender Stimme)
Gunther, wie heißt deine Schwester?

Gunther
Gutrune.

Siegfried
(leise) Sind's gute Runen die ihrem Aug'
ich entrathe?
(Er faßt Gutrune mit feurigem Ungestüm bei der
Hand.)
Deinem Bruder bot ich mich zum Mann:
der Stolze schlug mich aus;
trüg'st du wie er mir Übermuth,
böt' ich mich dir zum Bund!
(Gutrune trifft unwillkürlich auf Hagens Blick. Sie
neigt demüthig das Haupt, und mit einer Gebärde,
als fühle sie sich seiner nicht werth, verläßt sie
wankenden Schrittes die Halle.)

(Siegfried, von Hagen und Gunther aufmerksam
beobachtet, blickt wie festgezaubert Gutrune nach.)

Hast du, Gunther, ein Weib?

Gunther
Nicht freit' ich noch,
und einer Frau soll ich mich schwerlich freu'n:
auf Eine setzt' ich den Sinn,
die kein Rath mir je gewinnt.

Siegfried
(wendet sich lebhaft zu Gunther)
Was wär' dir versagt, steh' ich zu dir?

О, пощади! Очи закрой!
Мне сердце в груди жгут их лучи!
Потоком стремительным мне
они вливаются в кровь!
(к Гунтеру, дрожащим голосом)
Имя сестры ты скажи мне!

ГУНТЕР
Гутруна.

ЗИГФРИД
(тихо)
В её глазах прочту ли я добрые руны?
(Пламенно схватывает руку Гутруны.)

Хотел служить я брату твоему –
ордец меня отверг;
ужель и ты, как гордый брат,
не вступишь в союз со мной?
(Гутруна невольно встречается со взглядом Хагена.
Она смиренно склоняет голову, делает жест,
как бы говорящий Зигфриду, что она чувствует себя
недостойной его, и неуверенной походкой покидает зал.
Зигфрид, очарованный, глядит вслед Гутруне;
Хаген и Гунтер внимательно наблюдают за ним.)

Гунтер, ты уж женат?

ГУНТЕР
Нет, холост я,
найти жену было бы трудно мне:
к одной стремлюсь я в мечтах,
но той жены добыть нельзя...

ЗИГФРИД
(быстро оборачиваясь к Гунтеру)

Всё можно тебе, если я с тобой.

Gunther
Auf Felsen hoch ihr Sitz;...

Siegfried
(mit verwunderungsvoller Hast einfallend)
Auf Felsen hoch ihr Sitz?

Gunther
... ein Feuer umbrennt den Saal.

Siegfried
Ein Feuer umbrennt den Saal?

Gunther
Nur wer durch das Feuer bricht,.

Siegfried
(mit der heftigsten Anstrengung, um eine
Erinnerung festzuhalten)

Nur wer durch das Feuer bricht?

Gunther
... darf Brünnhildes Freier sein.
(Siegfried verräth durch eine Gebärde, daß bei
Nennung von Brünnhildes Namen die Erinnerung
ihm vollends gänzlich schwindet.)

Nun darf ich den Fels nicht erklimmen;
das Feuer verglimmt mir nie!
(Siegfried kommt aus einem traumartigen Zu-
stande zu sich, und wendet sich mit übermüthiger
Lustigkeit zu Gunther.)


ГУНТЕР
Её гнездо – утёс...

ЗИГФРИД
(с изумлённой поспешностью)

Её гнездо – утёс?

ГУНТЕР
Пылает огонь кругом...

ЗИГФРИД
Пылает огонь кругом?

ГУНТЕР
И надо огонь пройти...

ЗИГФРИД
(делая большое усилие,
чтобы удержать какое-то мелькнувшее ему воспоминание)

И надо огонь пройти?
Чтоб Брунгильду в жёны взять...

(Жест Зигфрида показывает, что при упоминании имени Брунгильды его память замирает совершенно.)

ГУНТЕР
Подняться туда я не смею: закроет огонь мне путь!
(Зигфрид приходит в себя из снообразного
состояния и с экзальтированной весёлостью
обращается к Гунтеру.)


Siegfried
Ich fürchte kein Feuer,
für dich frei' ich die Frau;
denn dein Mann bin ich,
und mein Muth ist dein,
gewinn' ich mir Gutrun' zum Weib.

Gunther
Gutrune gönn' ich dir gerne.

Siegfried
Brünnhilde bring' ich dir.

Gunther
Wie willst du sie täuschen?

Siegfried
Durch des Tarnhelms Trug
tausch' ich mir deine Gestalt.

Gunther
So stelle Eide zum Schwur!

Siegfried
Blutbrüderschaft schwöre ein Eid!
(Hagen füllt ein Trinkhorn mit frischem Wein;
dieses hält er dann Siegfried und Gunther hin, welche
sich mit ihren Schwertern die Arme ritzen, und diese
kurze Zeit über die Öffnung des Trinkhorns halten.
Beide legen zwei ihrer Finger auf das Horn, welches
Hagen fortwährend in ihrer Mitte hält.)

Blühenden Lebens labendes Blut
träufelt' ich in den Trank.

Gunther
Bruderbrünstig muthig gemischt
blüh' im Trank unser Blut!

ЗИГФРИД
Я пламя пройду
и тебе достану жену,
ибо я друг твой,
и ты сам – мой брат;
отдай только Гутруну мне!

ГУНТЕР
Гутруну сватать ты можешь!

ЗИГФРИД
Брунгильда будет твоей!

ГУНТЕР
Ты деву обманешь?

ЗИГФРИД
Этот шлем надев,
облик твой я приму!

ГУНТЕР
Так клятву верности дай!

ЗИГФРИД
Кровь братская клятву скрепит!
(Хаген берёт рог и наполняет его свежим вином; затем он подставляет этот рог Зигфриду и Гунтеру, которые делают себе мечами надрезы на левых руках и некоторое время держат надрезанные места над отверстием рога. Каждый из них прикладывает два пальца к рогу, который Хаген всё время держит меду ними.)

Красною кровью жизненный жар
влил я в это вино!

ГУНТЕР
Смесью смелой дружно горя,
пусть цветёт наша кровь!

Beide
Treue trink' ich dem Freund!
Froh und frei entblühe dem Bund,
Blutbrüderschaft heut!

Gunther
Bricht ein Bruder den Bund:

Siegfried
Trügt den Treuen der Freund,

Beide
Was in Tropfen heut' hold wir tranken,
in Strahlen ström' es dahin,
fromme Sühne dem Freund!
(Gunther trinkt und reicht das Horn Siegfried.)

Gunther
So biet' ich den Bund.

Siegfried
So...
(Er trinkt und hält das geleerte Trinkhorn Hagen hin.)
...trink' ich dir Treu'!
(Hagen zerschlägt mit seinem Schwerte das Horn
in zwei Stücken. Gunther und Siegfried reichen sich die Hände.)

(Siegfried betrachtet Hagen, welcher während des
Schwures hinter ihm gestanden.)

Was nahm'st du am Eide nicht Theil?

Hagen
Mein Blut verdürb' euch den Trank;
nicht fließt mir's ächt und edel wie euch;
störrisch und kalt stockt's in mir,
nicht will's die Wange mir röthen:
drum bleib' ich fern, vom feurigen Bund.

ЗИГФРИД И ГУНТЕР
Верность другу я пью!

ГУНТЕР
Горд и свят...

ЗИГФРИД
Горд и свят...

ГУНТЕР
...цвети наш союз!

ЗИГФРИД
...цвети наш союз!

ЗИГФРИД И ГУНТЕР
Пьём братскую кровь!

ГУНТЕР
Если братство падёт...

ЗИГФРИД
...если дружба замрёт...

ЗИГФРИД И ГУНТЕР
....кровь, что пили мы каплями ныне,
пусть льётся бурным ручьём;
смоет смертью обман!
(Гунтер пьёт и передаёт рог Зигфриду.)

ГУНТЕР
Я брат твой навек!

ЗИГФРИД
Я верный твой друг!
(Пьёт и передаёт пустой рог Хагену. Хаген мечом своим разрубает рог надвое. Гунтер и Зигфрид подают друг другу руки. Зигфрид смотрит на Хагена, который стоял позади него во время клятвенного обряда.)
Вступить ты не хочешь в союз?

ХАГЕН
Я мог испортить вам питьё!
Да, кровь моя не так чиста:
мрачно во мне спит она,
мне щёк румянить не хочет,
и я бегу от огненных клятв.

Gunther
(zu Siegfried) Lass' den unfrohen Mann!
(Siegfried hängt sich den Schild wieder über.)

Siegfried
Frisch auf die Fahrt!
Dort liegt mein Schiff:
schnell führt es zum Felsen.
(Er tritt näher zu Gunther und bedeutet diesen.)
Eine Nacht am Ufer
harr'st du im Nachen;
die Frau fähr'st du dann heim.
(Er wendet sich zum Fortgehen, und winkt
Gunther ihm zu folgen.)


Gunther
Rastest du nicht zuvor?

Siegfried
Um die Rückkehr ist's mir jach!
(Er geht an das Ufer, um das Schiff los zu binden.)

Gunther
Du Hagen! Bewache die Halle!
(Er folgt Siegfried zum Ufer. Während Siegfried
und Gunther, nachdem sie ihre Waffen darin nieder-
gelegt, im Schiff das Segel aufstecken und Alles zur
Abfahrt bereit machen, nimmt Hagen seinen Speer und Schild.)

(Gutrune erscheint an der Thür ihres Gemachs, als
jetzt soeben Siegfried das Schiff abstößt, welches
sogleich der Mitte des Stromes zutreibt.)


Gutrune
Wohin eilen die Schnellen?

Hagen
(während er sich gemächlich mit Schild und
Speer vor der Halle niedersetzt)

Zu Schiff, Brünnhild' zu frei'n.

Gutrune
Siegfried?

ГУНТЕР
(к Зигфриду)
Брось, с угрюмым не спорь!

ЗИГФРИД
(Снова надевает щит на руку.)

Брат, поспешим! Плывём к скале!
Чёлн быстро свезёт нас!
До утра на Рейне в челне жди невесту;
потом плыви с ней домой!

(Поворачивается, чтобы уйти,
и знаком приглашает Гунтера следовать за собой.)


ГУНТЕР
Отдых забыл герой?

ЗИГФРИД
Возвратиться я спешу!
(Идёт к берегу, чтобы отвязать своё судно.)

ГУНТЕР
Ну, Хаген! Ты сядешь на стражу!
(Следует за Зигфридом на берег.
В то время, как Зигфрид и Гунтер, сложив оружие в судно,
подымают парус и делают все приготовления к отъезду,
Хаген берёт своё копьё и щит.
В дверях своего покоя появляется Гутруна как раз в тот момент,
когда Зигфрид, оттолкнувшись от берега,
сразу приводит чёлн на середину реки.)


ГУТРУНА
Куда быстрые мчатся?

ХАГЕН
(удобно усаживаясь с копьём
и щитом у входа в зал)

К скале, сватать жену.

ГУТРУНА
Зигфрид?

Hagen
Sieh', wie's ihn treibt,
zum Weib dich zu gewinnen!

Gutrune
Siegfried mein!
(Sie geht lebhaft erregt in ihr Gemach zurück.)
(Siegfried hat das Ruder erfaßt, und treibt jetzt mit
dessen Schlägen den Nachen stromabwärts, so daß
dieser bald gänzlich außer Gesicht kommt.)

(Hagen sitzt mit dem Rücken an den Pfosten der
Halle gelehnt, bewegungslos.)


Hagen
Hier sitz' ich zur Wacht, wahre den Hof,
wehre die Halle dem Feind.
Gibichs Sohne wehet der Wind,
auf Werben fährt er dahin.
Ihm führt das Steuer ein starker Held,
Gefahr ihm will er besteh'n:
Die eig'ne Braut ihm bringt er zum Rhein;
mir aber bringt er den Ring!
Ihr freien Söhne, frohe Gesellen,
segelt nur lustig dahin:
dünkt er euch niedrig, ihr dient ihm doch,
des Niblungen Sohn.

(Ein Teppich, welcher dem Vordergrunde zu die
Halle einfaßte, schlägt zusammen und schließt die
Bühne vor dem Zuschauer ab.)




ХАГЕН
Вот как с тобой
спешит он сочетаться!

ГУТРУНА
Зигфрид мой!
(Возвращается, сильно возбуждённая, в свой покой.
Зигфрид схватил весло и ударами его
гонит чёлн вниз по течению,
так что он вскоре совершенно исчезает из виду.
Хаген сидит неподвижно,
прислонясь к дверному косяку.)


ХАГЕН
Я стражем сижу, двор стерегу,
дом храню от врага...
Славный Гунтер бодро плывёт –
к невесте едет жених...
К рулю посажен могучий герой,
он счастлив другу помочь...
Свою жену он другу вручит,
мне же вручит он кольцо!
Сыны свободных, радости дети!
Весело чёлн ваш плывёт!
Я презираем, но сломит вас Ниблунга сын!


(Ковёр, окаймлявший передний план зала,
сдвигается и падает.)




Dritte Scene

(Der Vorhang wird wieder aufgezogen. Die Felsen-
höhle wie im Vorspiel.)

(Brünnhilde sitzt am Eingange des Steingemaches,
in stummen Sinnen Siegfrieds Ring betrachtend. Von
wonnigen Erinnerung ergriffen, bedeckt sie den Ring
mit ihren Küssen.)

(Ferner Donner läßt sich vernehmen, sie blickt auf
und lauscht. Sie wendet sich wieder zu dem Ring.)

(Ein feuriger Blitz. Brünnhilde lauscht von neuem
und späht nach der Ferne, von woher eine finst're
Gewitterwolke dem Felsensaume zuzieht)


Brünnhilde
Altgewohntes Geräusch
raunt meinem Ohr die Ferne.
Ein Luftroß jagt im Laufe daher;
auf der Wolke fährt es wetternd zum Fels.
Wer fand mich Einsame auf?

Waltraute
(aus der Ferne) Brünnhilde!
Schwester! Schläf'st oder wach'st du?

КАРТИНА ВТОРАЯ

(Вершина утёса, как в прологе.
Брунгильда сидит у входа в жилище-пещеру
и в молчаливом раздумье смотрит на перстень Зигфрида.
Охваченная блаженными воспоминаниями,
она покрывает кольцо поцелуями.
Слышится отдалённый раскат грома;
она поднимает глаза и прислушивается.
Она снова обращается к кольцу.
Вспышка молнии.
Брунгильда опять прислушивается и заглядывает вдаль,
откуда движется к краю утёса тёмная грозовая туча.)


БРУНГИЛЬДА
Прежний, памятный шум,
голос высот далёких...
Воздушный конь мчится быстро сюда:
он летит к утёсу в туче грозы...
Кто отыскал здесь меня?

ВАЛЬТРАУТА
(издали) Брунгильда!
Где ты? Твой сон миновал ли?

Brünnhilde
(fährt vom Sitze auf)
Waltrautes Ruf, so wonnig mir kund!
(in die Scene rufend) Kommst du Schwester?
Schwing'st dich kühn zu mir her?
(Sie eilt nach dem Felsrande.)
Dort im Tann dir noch vertraut
steige vom Roß,
und stell' den Renner zur Rast!
(Sie stürmt in den Tann, von wo ein starkes Ge-
räusch, gleich einem Gewitterschlage, sich vernehm-
en läßt. Brünnhilde kommt in heftiger Bewegung mit
Waltraute zurück; sie bleibt freudig erregt, ohne
Waltrautes ängstliche Scheu zu beachten.)

Kommst du zu mir?
Bist du so kühn, mag'st ohne Grauen
Brünnhild' bieten den Gruß?

Waltraute
Einzig dir nur galt meine Eil'!

Brünnhilde
So wagtest du, Brünnhild' zu Lieb',
Walvaters Bann zu brechen?
Oder wie? O sag'!
wär' wider mich Wotans Sinn erweicht?
Als dem Gott entgegen Siegmund ich schützte,
fehlend, ich weiß es,
erfüllt', ich doch seinen Wunsch.
Daß sein Zorn sich verzogen, weiß ich auch.
Denn verschloß er mich gleich in Schlaf,
fesselt' er mich auf den Fels,
wies er dem Mann mich zur Magd,

БРУНГИЛЬДА
(Вскакивает с места.)
Вальтрауты зов!
Он так мне знаком!
(Кричит за сцену.)
Ты ли, друг мой,
мчишься смело ко мне?
(Спешит к краю откоса.)
Там, в лесу, – помнишь его? –
спрыгни с коня; в лесу скакун отдохнёт!
(Устремляется в лес, где слышен сильный шум,
подобный удару грома. Брунгильда в бурном движении
возвращается с Вальтраутой; она радостно возбуждена
и не замечает робкого трепета Вальтрауты.)

Ужель ты ко мне?
О, смелый дух!
Гордо, бесстрашно мне несёшь ты привет?

ВАЛЬТРАУТА
Да, спешу я только к тебе!

БРУНГИЛЬДА
Как ты могла ради меня
грозный запрет нарушить?
Может быть... Скажи!
Вотан ко мне стал не так суров?
Отвергая жребий, богом решённый,
сердцем я знала,
что Вотан сам так хотел...
И смягчился невольно гнев отца...
Если очи смежил он мне,
если к скале приковал,
в жёны любому отдав,

der am Weg mich fänd' und erweckt',
meiner bangen Bitte doch gab er Gunst:
mit zehrendem Feuer umgab er den Fels,
dem Zagen zu wehren den Weg.
So zur Seligsten schuf mich die Strafe:
der herrlichste Held gewann mich zum Weib!
In seiner Liebe leucht' und lach' ich heut' auf.
(Sie umarmt Waltraute unter stürmischen Freu-
den bezeigungen, welche diese mit scheuer Ungeduld
abzuwehren sucht.)

Lockte dich, Schwester, mein Loos?
An meiner Wonne willst du dich weiden,
theilen, was mich betraf?

Waltraute
(heftig) Theilen den Taumel,
der dich Thörin erfaßt?
Ein And'res bewog mich in Angst,
zu brechen Wotans Gebot.
(Brünnhilde gewahrt hier erst mit Befremdung die
wildaufgeregte Stimmung Waltrautes.)


Brünnhilde
Angst und Furcht fesseln dich Arme?
So verzieh der Strenge noch nicht?
Du zagst vor des Strafenden Zorn?

Waltraute
(düster) Dürft' ich ihn fürchten,
meiner Angst fänd' ich ein End'!

Brünnhilde
Staunend versteh' ich dich nicht.

кто придёт меня разбудить,
всё ж моей мольбою он тронут был: палящим огнём
он утёс окружил, чтоб робкому доступ закрыть!
Так блаженство мне казнь подарила:
прекрасный герой супругом стал моим!
Ныне его любовь как солнце греет меня!
(Обнимает Вальтрауту
с бурными проявлениями радости,
от которых та со страхом и нетерпением
старается отстраниться.)

Рок мой Вальтрауту пленил?
Ты мой восторг желаешь изведать,
участь мою делить?

ВАЛЬТРАУТА
(горячо)
Страсти безумье с тобою делить?
Иное склонило меня нарушить волю отца!

(Только теперь Брунгильда с удивлением замечает
дико-возбуждённое настроение Вальтрауты.)


БРУНГИЛЬДА
Страх и дрожь бедную мучат?
Так отец не хочет простить?
Тебя наказанье страшит?

ВАЛЬТРАУТА
(мрачно)
Если б страшило, я могла б ужас забыть...

БРУНГИЛЬДА
Странны мне речи твои!

Waltraute
Wehre der Wallung,
achtsam höre mich an!
Nach Walhall wieder drängt mich die Angst,
die von Walhall hierher mich trieb.

Brünnhilde
(erschreckt)
Was ist's mit den ewigen Göttern?

Waltraute
Höre mit Sinn, was ich dir sage!
Seit er von dir geschieden,
zur Schlacht nicht mehr schickte uns Wotan:
irr' und rathlos ritten wir ängstlich zu Heer;
Walhalls muthige Helden mied Walvater.
Einsam zu Roß, ohne Ruh' noch Rast,
durch streift' er als Wand'rer die Welt.
Jüngst kehrte er heim;
in der Hand hielt er seines Speeres Splitter,
die hatte ein Held ihm geschlagen.
Mit stummem Wink
Walhalls Edle wies er zum Forst,
die Weltesche zu fällen.
Des Stammes Scheite hieß er sie schichten
zu ragendem Hauf rings um der Seligen Saal.
Der Götter Rath ließ er berufen;
den Hochsitz nahm heilig er ein.

ВАЛЬТРАУТА
Будь терпелива, слушай повесть мою...
Меня в Валгаллу гонит тот страх,
что сюда направил, к тебе!

БРУНГИЛЬДА
(в испуге)
Скорей, что случилось с богами?

ВАЛЬТРАУТА
Вникни, сестра,
в рассказ мой скорбный!
Вотан, тебя покинув, не стал с тех пор
в бой посылать нас:
мы летали робкой, смущённой толпой...
Сонм героев, святую рать бог бросил.
Один, на коне, забыв покой,
он Странником в мире блуждал.
Вот вернулся он к нам;
в руке бог держал копья обломки –
в бою оно Дерзким разбито..
Он подал знак, и герои, в рощу сойдя,
святой ясень срубили!
Куски ствола велел сложить он клетью
в огромный костёр вкруг чертога богов.
Созвав совет в зале бессмертных,
на троне священном воссел.
Всех богов дрожащих с собой посадил он,
кругом рядами стали тихо герои...

Ihm zu Seiten hieß er die bangen sich setzen,
in Ring und Reih' die Hall' erfüllen die Helden.
So sitzt er, sagt kein Wort,
auf hehrem Sitze stumm und ernst;
des Speeres Splitter fest in der Faust;
Holdas Äpfel rührt er nicht an.
Staunen und Bangen binden starr die Götter.
Seine Raben beide, sandt' er auf Reise:
kehrten die einst mit guter Kunde zurück,
dann noch einmal zum letzten Mal!
lächelte ewig der Gott.
Seine Knie umwindend, liegen wir Walküren;
blind bleibt er den flehenden Blicken:
uns alle verzehrt
Zagen und endlose Angst.
An seine Brust preßt' ich mich weinend;
(zögernd) da brach sich sein Blick;
er gedachte, Brünnhilde, dein!
Tief seufzt' er auf, schloß das Auge,
und wie im Traume raunt' er das Wort:
des tiefen Rheines Töchtern
gäbe den Ring sie wieder zurück,
von des Fluches Last
erlös't wär Gott und Welt!
Da sann ich nach: von seiner Seite
durch stumme Reihen stahl ich mich fort;
in heimlicher Hast bestieg ich mein Roß,
und ritt im Sturme zu dir.
Dich, o Schwester, beschwör' ich nun:
was du vermag'st, vollend es dein Muth;
ende der Ewigen Qual!
(Sie hat sich vor Brünnhilde niedergeworfen.)

Так сидит он, сомкнув уста, на дивном троне, –
строг и нем, копья обломки стиснув в руке;
яблоки Фрейи Вотан забыл...
Страхом объяты, ждут недвижно боги...
На разведках тайных вороны рыщут:
если вернутся с доброй вестью послы,
то ещё раз – в последний раз – нам улыбнётся отец!
У колен его простёрлись мы, валькирии:
он взоров молящих не видит;
нас всех истомил мрак бесконечной тоски...
К его груди прижалась я, плача;
взор бога блеснул:
он вспомнил, Брунгильда, тебя!..
Глубокий вздох... Закрылись очи –
и, словно грезя, он прошептал:
“Когда б русалкам Рейна
перстень назад она отдала,
от проклятых чар спаслись бы мир и бог!”
Решилась я и, меж рядами скользнув украдкой, быстро ушла;
таясь и спеша, взнуздала коня, помчалась бурно к тебе.
О, спаси нас, сестра, спаси!
Всё, что ты можешь, для неба сверши!
Кончи страданье богов!
(Бросается к ногам Брунгильды.)

Brünnhilde
(ruhig)
Welch' banger Träume Mären meldest du Traurige mir!
Der Götter heiligem Himmelsnebel
bin ich Thörin enttaucht;
nicht fass' ich, was ich erfahre.
Wirr und wüst' scheint mir dein Sinn:
in deinem Aug' so übermüde,
glänzt flackernde Gluth.
Mit blasser Wange, du bleiche Schwester,
was willst du Wilde von mir?

Waltraute
(heftig) An deiner Hand, der Ring,
er ist's; hör' meinen Rath:
für Wotan wirf ihn von dir!

Brünnhilde
Den Ring? von mir?

Waltraute
Den Rheintöchtern gieb ihn zurück!

БРУНГИЛЬДА
(спокойно)

Какой тяжёлый сон ты скорбно поведала мне!
Из туч святых, из туманов неба я навеки ушла...
Рассказ твой мне непонятен; дик и пуст повести смысл...
В твоих глазах, усталых страшно, горит трепетный жар...
Мой бледный вестник, печальный друг мой,
о чём ты просишь меня?




ВАЛЬТРАУТА
(горячо)
Вот то кольцо – на твоей руке!
О, пожалей! Свой перстень Рейну отдай!

БРУНГИЛЬДА
Мой перстень? Отдать?

ВАЛЬТРАУТА
Русалкам верни их кольцо!

Brünnhilde
Den Rheintöchtern ... ich ...
den Ring? Siegfrieds Liebespfand?
Bist du von Sinnen?

Waltraute
Hör' mich! hör' meine Angst!
Der Welt Unheil haftet sicher an ihm.
Wirf ihn von dir, fort in die Welle,
Walhalls Elend zu enden,
den verfluchten wirf in die Fluth!

Brünnhilde
Ha! Weißt du, was er mir ist?
Wie kannst du's fassen, fühlose Maid!
Mehr als Walhalls Wonne,
mehr als der Ewigen Ruhm ist mir der Ring:
ein Blick auf sein helles Gold,
ein Blitz aus dem hehren Glanz
gilt mir werth er als aller Götter ewig währendes Glück.
Denn selig aus ihm leuchtet mir Siegfrieds Liebe,
Siegfrieds Liebe!
O ließ' sich die Wonne dir sagen!
Sie wahrt mir den Reif.
Geh' hin zu der Götter heiligem Rath!
Von meinem Ringe raune ihnen zu:
(etwas gedehnt) die Liebe ließe ich nie,
mir nähmen nie sie die Liebe,
stürzt' auch in Trümmern
Walhalls strahlende Pracht!

БРУНГИЛЬДА
Русалкам Рейна – я – кольцо!
Светлый дар любви?
Да ты безумна!

ВАЛЬТРАУТА
Слушай! Слушай мой страх!
Беда мира тайно кроется в нём!
Брось свой перстень в волны речные!
Бедствие ты остановишь,
если перстень кинешь на дно!

БРУНГИЛЬДА
Ха! Знаешь ли, что он для меня?
Холодным сердцем как ты поймёшь!
Больше радостей неба,
больше бессмертья богов дорог он мне:
кольца золотая игра,
кольца мгновенный блеск
мне драгоценней,
чем счастье вековое всех богов!
Ведь в перстне моём светит мне Зигфрида сердце –
Зигфрида сердце!
Любви ты поймёшь ли восторги?
Их перстень хранит!
Лети на совет священный богов!
Там о кольце моём шепни им всем:
любви похитить нельзя,
с любовью я не расстанусь,
хотя бы во мраке мир Валгаллы померк!

Waltraute
Diess deine Treue? So in Trauer
entlässest du lieblos die Schwester?

Brünnhilde
Schwinge dich fort, fliege zu Roß!
Den Reif entführst du mir nicht!

Waltraute
Wehe! Wehe!
Weh' dir, Schwester!
Walhalls Göttern Weh'!
(Sie stürzt fort. Bald erhebt sich unter Sturm eine
Gewitterwolke aus dem Tann.)


Brünnhilde
(während sie der davonziehenden, hell
erleuchteten Gewitterwolke, die sich bald
gänzlich in der Ferne verliert, nachblickt)

Blitzend Gewölk,
vom Wind getragen, stürme dahin:
zu mir nie steure mehr her!
(Es ist Abend geworden. Aus der Tiefe leuchtet der
Feuerschein allmählich heller auf. Brünnhilde blickt
ruhig in die Landschaft hinaus.)

Abendlich Dämmern deckt den Himmel;
heller leuchtet die hütende Lohe herauf.
(Der Feuerschein nähert sich aus der Tiefe. Immer
glühendere Flammenzungen lecken über den Felsen-
saum auf.)


ВАЛЬТРАУТА
Это ли верность?
Так жестоко сестру предаёшь ты?

БРУНГИЛЬДА
Кольца тебе я не дам!
Прочь улетай, мчись на коне!

ВАЛЬТРАУТА
Горе! Горе!
Горе Брунгильде!
Небу, всем нам скорбь!
(Стремительно убегает. Вскоре из леса
поднимается при шуме бури грозовая туча.)


БРУНГИЛЬДА
(Глядит вслед уносящейся ярко освещённой туче,
которая вскоре совершенно пропадает вдали.)


Туча-гроза, гонима ветром, дальше умчись:
меня забудь навсегда!

(Наступил вечер. Свет зарева в глубине
постепенно становится ярче.
Брунгильда спокойно смотрит на окрестность утёса.)

Вечера тени кроют небо,
ярче светит меня стерегущий огонь.
(Зарево, поднимаясь из глубины, приближается.
Языки пламени, всё более и более жгучие, лижут край откоса.)


Was leckt so wüthend
die lodernde Welle zum Wall?
Zur Felsenspitze wälzt sich der feurige Schwall.
(Sie fährt entzückt auf.)
Siegfried! Siegfried zurück?
Seinen Ruf sendet er her!
Auf! Auf! Ihm entgegen!
In meines Gottes Arm!
(Sie eilt in höchstem Entzücken dem Felsrande zu.
Feuerflammen schlagen herauf: aus ihnen springt
Siegfried auf einen hochragenden Felsstein empor,
worauf die Flammen sogleich wieder zurückweichen
und abermals nur aus der Tiefe heraufleuchten.)

(Siegfried auf dem Haupte den Tarnhelm, der ihm
bis zur Hälfte das Gesicht verdeckt und nur die Augen
freiläßt, erscheint in Gunthers Gestalt. Brünnhilde
weicht voll Entsetzen zurück, flieht bis in den Vorder-
grund und heftet von da aus, in sprachlosem
Erstaunen, ihren Blick auf Siegfried.)


Brünnhilde
Verrath! Wer drang zu mir?
(Siegfried, im Hintergrunde auf dem Steine ver-
weilend, betrachtet Brünnhilde, regungslos auf sei-
nen Schild gelehnt.)


Siegfried
(mit verstellter, rauherer, Stimme)
Brünnhild'! Ein Freier kam,
den dein Feuer nicht geschreckt.
Dich werb' ich nun zum Weib:
du folge willig mir!

Brünnhilde
(heftig zitternd)
Wer ist der Mann, der das vermochte,
was dem Stärksten nur bestimmt?

Зачем так гневно пылающий плещет поток?
На край вершины катятся волны огня!
(Вздрагивает от восторга.)
Зигфрид! Зигфрид идёт!
Свой привет шлёт он сюда!
Я здесь! Скорей навстречу!
О, божество моё!
(В величайшем восторге спешит она к краю утёса.
Взлетают снопы пламени; в них виден Зигфрид,
вспрыгивающий на высокий камень.
Вслед за тем пламя тотчас же отступает
и по-прежнему начинает светить только из глубины заднего плана.)

Измена!
(В ужасе отступает, бежит до самой авансцены
и оттуда устремляет свой взор на Зигфрида в немом изумлении.
Зигфрид, надевший на голову волшебный шлем,
который наполовину прикрывает ему лицо
и оставляет свободными только глаза,
появляется в образе Гунтера.)


БРУНГИЛЬДА
Кто проник ко мне?
(Зигфрид, продолжая стоять на камне заднего плана
и неподвижно опираясь на свой щит,
долго смотрит на Брунгильду.)


ЗИГФРИД
(изменённым, более грубым голосом)
Брунгильда! Пришёл жених,
бесстрашно, сквозь огонь.
Ты будешь мне женой
и вслед за мной пойдёшь!

БРУНГИЛЬДА
(сильно дрожа)

Кто этот муж, свершить сумевший,
что Сильнейший лишь вершит?

Siegfried
(unverändert wie zuvor)
Ein Helde der dich zähmt,
bezwingt Gewalt dich nur.

Brünnhilde
Ein Unhold
schwang sich auf jenen Stein!
Ein Aar kam geflogen, mich zu zerfleischen!
Wer bist du, Schrecklicher?
Stammst du von Menschen?
Komm'st du von Hellas nächtlichem Heer?

Siegfried
(wie zuvor, mit etwas bebender Stimme
beginnend, alsbald aber wieder sicherer
fortfahrend)

Ein Gibichung bin ich,
und Gunther heißt der Held,
dem, Frau, du folgen sollst.

Brünnhilde
(in Verzweiflung ausbrechend)
Wotan! Ergrimmter grausamer Gott!
Weh'! Nun erseh' ich der Strafe Sinn!
zu Hohn und Jammer jag'st du mich hin!
(Siegfried springt vom Steine herab und tritt näher heran.)

ЗИГФРИД
(по-прежнему не изменяя позы)
Властитель пред тобой – тебя он силой взял.


БРУНГИЛЬДА
Злой дух там встал на камнях во тьме...
Орёл беспощадный, жаждущий крови!..
Кто ты, чудовище? Ты человек ли?
Иль это Геллы воин ночной?



ЗИГФРИД
(Всё в той же позе, начинает
слегка дрожащим голосом,
но тотчас же продолжает более уверенно.)

Я – Гибихунг славный...
Я Гунтер –– тот герой,
с кем ты идти должна!

БРУНГИЛЬДА
(в порыве отчаяния)
Вотан! Свирепый, яростный бог!
О! Казни ужас мне ясен стал!
Позор и слёзы – вот мой удел!
(Зигфрид спрыгивает с камня и подходит ближе.)

Siegfried
Die Nacht bricht an: in diesem Gemach
mußt du dich mir vermählen!

Brünnhilde
(indem sie den Finger, an welchem sie
Siegfrieds Ring trägt, drohend ausstreckt)

Bleib' fern! Fürchte dies Zeichen!
Zur Schande zwingst du mich nicht,
so lang' der Ring mich beschützt.

Siegfried
Mannesrecht gebe er Gunther:
durch den Ring sei ihm vermählt!

Brünnhilde
Zurück, du Räuber! Frevelnder Dieb!
Erfreche dich nicht mir zu nah'n!
Stärker als Stahl macht mich der Ring:
nie raub'st du ihn mir!

Siegfried
Von dir ihn zu lösen
lehrst du mich nun!
(Er dringt auf sie ein. Sie ringen mit einander.
Brünnhilde windet sich los, flieht und wendet sich
um, wie zur Wehr. Siegfried greift sie von Neuem an.
Sie flieht; er erreicht sie. Beide ringen heftig mit
einander. Er faßt sie bei der Hand und entzieht ihrem
Finger den Ring. Sie schreit heftig auf.)


ЗИГФРИД
Спустилась ночь;
ты в доме своём стать мне должна женою!

БРУНГИЛЬДА
(с угрозой поднимая палец,
на котором блестит кольцо Зигфрида)

Нет, прочь! Видишь мой перстень?
Пощады я не прошу, пока хранит он меня!


ЗИГФРИД
Мужа власть видит в нём Гунтер:
ты кольцом с ним обручись!

БРУНГИЛЬДА
Назад, разбойник! Дерзостный вор!
Ко мне ты страшись подходить!
В этом кольце сила моя, мой щит от тебя!


ЗИГФРИД
Так снять надо перстень с этой руки!

(Бросается на неё. Они борются. Брунгильда вырывается, бежит и затем оборачивается лицом к Зигфриду, обороняясь. Зигфрид снова нападает на неё. Она бежит, он настигает её. Борьба их разгорается. Он хватает её за руку и срывает кольцо с её пальца. Брунгильда громко вскрикивает. Когда она опускается, как подкошенная, на руки Зигфрида, её взор бессознательно встречается с его глазами. Он выпускает её, и она, обессиленная, выскальзывает из его рук на каменную скамью перед входом в пещеру.)

(Als sie wie gebrochen in seinen Armen
niedersinkt, streift ihr Blick bewußtlos die Augen
Siegfrieds. Er läßt die Machtlose auf die Steinbank vor
dem Felsen gemache niedergleiten.)

Jetzt bist du mein.
Brünnhilde, Gunthers Braut,
gönne mir nun dein Gemach!
(Brünnhilde starrt ohnmächtig vor sich hin.)

Brünnhilde
(matt)
Was könntest du wehren, elendes Weib!
(Siegfried treibt sie mit einer gebietenden Gebärde
an. Zitternd und wankenden Schrittes geht sie in das
Gemach.)

(Siegfried zieht das Schwert.)

Siegfried
(mit seiner natürlichen Stimme)
Nun, Nothung, zeuge du,
daß ich in Züchten warb.
Die Treue wahrend dem Bruder,
trenne mich von seiner Braut!
(Er folgt Brünnhilde nach.)
(Der Vorhang fällt.)




Вот ты моя! Брунгильда, я твой муж!
Гунтера в дом свой впусти!
(Брунгильда беспомощно глядит перед собой).

БРУНГИЛЬДА
(слабым голосом)
Несчастная, видишь, как ты слаба!
(Зигфрид повелительным жестом побуждает её подняться. Дрожа и шатаясь, она идёт в жилище. Зигфрид извлекает свой меч.)

ЗИГФРИД
(своим естественным голосом)
Ты, Нотунг, скажешь всем,
что я был честный сват!
Будь стражем верности братской.
Нас с женой ты врозь держи!
(Следует за Брунгильдой.)


Zweiter Aufzug

Vorspiel und erste Scene

(Der Vorhang geht auf.)
(Uferraum vor der Halle der Gibichungen: rechts
der offene Eingang zur Halle; links das Rheinufer: von
diesem aus erhebt sich eine durch verschiedene
Bergpfade gespaltene, felsige Anhöhe, quer über die
Bühne, nach rechts dem Hintergrunde zu aufstei-
gend. Dort sieht man einen der Fricka errichteten
Weihstein, welchem, höher hinauf, ein größerer für
Wotan, sowie seitwärts ein gleicher für Donner
geweihter, entspricht.)

(Es ist Nacht. Hagen, den Speer im Arme, den
Schild zur Seite, sitzt schlafend an einen Pfosten der
Halle gelehnt.)

(Hier tritt der Mond plötzlich hervor und wirft ein
grelles Licht auf Hagen und seine nächste Um-
gebung; man gewahrt Alberich vor Hagen kauernd,
die Arme auf dessen Knie gelehnt.)


ДЕЙСТВИЕ ВТОРОЕ

ПРЕЛЮДИЯ. КАРТИНА ПЕРВАЯ

(Береговая полоса перед дворцом Гибихунгов: справа открытый вход во дворец, слева - берег Рейна. Пересекая сцену, от берега поднимается вправо, к заднему плану, изрезанная горными тропами скалистая возвышенность. Там виден камень-жертвенник, воздвигнутый Фрике; выше в гору стоит жертвенник больших размеров, посвящённый Вотану, а в стороне - подобный же камень в честь Доннера. Ночь. Хаген со щитом и копьём в руке сидит погруженный в сон, прислонясь к одному из устоев дворца. Месяц внезапно выплывает из-за туч и бросает резкий свет на Хагена и на то, что непосредственно окружает его: виден Альберих, скорчившийся на земле у ног Хагена и опирающийся руками о его колени.)

Alberich
(leise) Schläfst du, Hagen, mein Sohn?
Du schläfst und hörst mich nicht,
den Ruh' und Schlaf verrieth?

Hagen
(leise, ohne sich zu rühren, so daß er
immerfort zu schlafen scheint, obwohl er die
Augen offen hat)

Ich höre dich, schlimmer Albe:
was hast du meinem Schlaf zu sagen?

Alberich
Gemahnt sei der Macht, der du gebietest,
bist du so muthig, wie die Mutter dich mir gebar!

Hagen
(immer wie zuvor)
Gab mir die Mutter Muth,
nicht mag ich ihr doch danken,
daß deiner List sie erlag:
frühalt, fahl und bleich, hass' ich die Frohen,
freue mich nie!

Alberich
(wie zuvor)
Hagen, mein Sohn! Hasse die Frohen!
Mich Lustfreien, Leidbelasteten, liebst du so wie
du sollst.
Bist du kräftig, kühn und klug,
die wir bekämpfen mit nächtigem Krieg,
schon gibt ihnen Noth unser Neid.
Der einst den Ring mir entriß,
Wotan, der wüthende Räuber,
vom eig'nen Geschlechte ward er geschlagen:
an den Wälsung verlor er Macht und Gewalt;
mit der Götter ganzer Sippe
in Angst ersieht er sein Ende.
Nicht ihn fürcht' ich mehr:
fallen muß er mit Allen!
Schläfst du, Hagen, mein Sohn?
(Hagen bleibt unverändert wie zuvor.)

АЛЬБЕРИХ
(тихо)
Сын мой, Хаген, ты спишь?
Во сне услышь того, кто сна давно лишён!

ХАГЕН
(тихо, не шевелясь,
видимо, продолжая спать,
хотя глаза его открыты)

Я слышу всё, тёмный Альбе;
что чутким снам моим ты скажешь?

АЛЬБЕРИХ
Ты помнишь ли власть, что мы получим?
Будь лишь отважен – ты женою смелой рождён!

ХАГЕН
(так же, как прежде)
Мне смелость мать дала,
но всё ж я ей не прощаю, что тебе она отдалась:
стар на вид, хил и сер,
враг я веселья, мрачен всегда!


АЛЬБЕРИХ
Хаген, мой сын!
Проклятье весёлым!
Я, горестный, в скорбь поверженный, –
я любим ведь тобой?
Ты упорен, ты умён, наши враги побеждаются тьмой,
уже бедствие их началось.
Злодей, укравший кольцо, –
Вотан, неистовый хищник – своим же отродьем
теперь низвергнут:
он утратил пред этим Вельзунгом власть
и со всей семьёй бессмертных,
дрожа, провидит конец свой.
Не он страшен мне: пасть он должен со всеми!
Сын мой, Хаген, ты спишь?

Hagen
Der Ewigen Macht,
Wer erbte sie?

Alberich
Ich und du! Wir erben die Welt,
trüg ich mich nicht in deiner Treu',
theil'st du meinen Gram und Grimm.
Wotans Speer zerspellte der Wälsung,
der Fafner, den Wurm, im Kampfe gefällt,
und kindisch den Reif sich errang;
jede Gewalt hat er gewonnen:
Walhall und Nibelheim
(immer heimlich) neigen sich ihm.
An dem furchtlosen Helden
erlahmt selbst mein Fluch;
denn nicht kennt er des Ringes Werth,
zu nichts nützt er die neidlichste Macht.
Lachend in liebender Brunst
brennt er lebend dahin.
Ihn zu verderben, taugt uns nun einzig!
Schläfst du, Hagen, mein Sohn?

Hagen
(wie zuvor)
Zu seinem Verderben dient er mir schon.

ХАГЕН
(оставаясь всё в том же положении)
Наследник богов, – кто будет он?

АЛЬБЕРИХ
Я и ты! Мы примем всю власть –
будь только смел и верен мне,
будь злобен, как я, и твёрд!
Мощь копья разрушил тот Вельзунг,
кем Фафнер, дракон, в бою был сражён.
Кольцо у безумца в руках;
он завладел силой великой,
Валгалла и Нибельгейм пали пред ним.
На бесстрашном слабеет проклятье моё:
он добычи не знает чар,
кольца мощь бесполезна глупцу.
Смехом сжигает он жизнь,
страстью пылкой горя.
Его погубить должны мы с тобою!
Сын мой, Хаген, ты спишь?



ХАГЕН
(по-прежнему)
Уже он мне служит на гибель свою.

Alberich
Den gold'nen Ring,
den Reif gilt's zu erringen!
Ein weises Weib lebt dem Wälsung zu Lieb':
rieth es ihm je, des Rheines Töchtern,
die in Wassers Tiefen einst mich bethört,
zurück zu geben den Ring, verloren
ging mir das Gold,
keine List erlangte es je.
Drum ohne Zögern ziel auf den Reif!
Dich Zaglosen zeugt ich mir ja,
daß wider Helden hart du mir hieltest.
Zwar stark nicht genug,
den Wurm zu besteh'n,
was allein dem Wälsung bestimmt,
zu zähem Haß' doch erzog ich Hagen,
der soll mich nun rächen, den Ring gewinnen,
dem Wälsung und Wotan zum Hohn!
Schwörst du mir's, Hagen, mein Sohn?
(Von hier an bedeckt ein immer finsterer wer-
dender Schatten wieder Alberich. Zugleich beginnt
das erste Tagesgrauen.)


Hagen
(immer wie zuvor)
Den Ring soll ich haben; harre in Ruh'!

Alberich
Schwörst du mir's, Hagen, mein Held?

Hagen
Mir selbst schwör' ich's; schweige die Sorge!
(Wie mit dem Folgenden Alberichs Gestalt immer
mehr dem Blicke entschwindet, wird auch seine
Stimme immer unvernehmbarer.)


Alberich
Sei treu, Hagen, mein Sohn!
Trauter Helde! Sei treu! Sei treu! Treu!
(Alberich ist gänzlich verschwunden. Hagen der
unverändert in seiner Stellung verblieben, blickt reg-
ungslos und starren Auges nach dem Rheine hin, auf
welchem sich die Morgendämmerung ausbreitet.)




АЛЬБЕРИХ
Моим кольцом, кольцом должен владеть я!
Женою мудрою Вельзунг любим:
если вдруг русалкам Рейна,
что когда-то страсть во мне разожгли,
вернёт мой перстень она,
погибнет всё для меня,
пропадёт надежда навек!
Так торопись же, перстень схвати!
Не трусом родил я тебя,
и гордецам мой сын не уступит!
Пусть он не могуч, чтоб змея сразить –
это может Вельзунг один, –
но в твёрдой злобе взрощен мой Хаген,
и он мне поможет,
кольцо добудет, покроет весёлых стыдом!
Клянись мне в том, Хаген, мой сын!

(Тёмная тень, всё более сгущаясь,
начинает опять покрывать Альбериха.
В то же время загораются первые проблески утренней зари.)



ХАГЕН
(по-прежнему)
Кольцо я достану; скройся и жди!

АЛЬБЕРИХ
Клянёшься ли, Хаген, герой мой?

(По мере того, как фигура Альбериха постепенно пропадает, становится всё менее и менее внятным также и его голос.)

ХАГЕН
Себе клянусь я; смолкни, забота!

АЛЬБЕРИХ
Будь твёрд, Хаген, герой, милый сын мой!
Будь твёрд! Будь твёрд! Твёрд!..
(Исчезает совершенно. Хаген, не изменивший своей позы, застывшим взглядом недвижно глядит в сторону Рейна, на котором начинают играть лучи рассвета. Рейн окрашивается утренней зарёй, разгорающейся всё сильнее и сильнее. Хаген делает судорожное движение.)


Zweite Scene

(Von hieran färbt sich der Rhein von immer stärker
vom erglühenden Morgenroth.)

(Hagen macht eine zuckende Bewegung.)
(Siegfried tritt plötzlich, dicht am Ufer, hinter
einem Busche hervor.)


Siegfried
Hoiho, Hagen!
Müder Mann! Sieh'st du mich kommen?
(Siegfried ist in seiner eig'nen Gestalt; nur den
Tarnhelm hat er noch auf dem Haupte: diesen zieht
er jetzt ab, und hängt ihn, während er hervor-
schreitet, in den Gürtel.)


Hagen
(gemächlich sich erhebend)
Hei! Siegfried! Geschwinder Helde!
Wo brausest du her?

Siegfried
Vom Brünnhildenstein!
Dort sog ich den Athem ein
mit dem ich dich rief:
so schnell war meine Fahrt.
Langsamer folgt mir ein Paar,
zu Schiff gelangt das her!

КАРТИНА ВТОРАЯ

(Зигфрид внезапно появляется из-за куста у самого берега.)


ЗИГФРИД
Хой-о! Хаген!
Сонный страж! Вот я вернулся!


(Зигфрид принял свой собственный вид;
только на голове его ещё надет волшебный шлем;
теперь, приближаясь, он снимает его
и на ходу привешивает к поясу.)




ХАГЕН
(спокойно поднимаясь)
Ха! Зигфрид! Проворный воин! Откуда летишь?

ЗИГФРИД
С утёса Брунгильды!
Дыханье я там вобрал,
чтоб кликнуть тебя –
так быстро я летел!
Тише: за мною в челне чета плывёт сюда!


Hagen
So zwang'st du Brünnhild'?

Siegfried
Wacht Gutrune?

Hagen
(in die Halle rufend) Hoiho! Gutrune!
Komm' heraus! Siegfried ist da:
was säum'st du drin?

Siegfried
(sich zur Halle wendend)
Euch beiden meld' ich, wie ich Brünnhild' band.
(Gutrune tritt ihm aus der Halle entgegen.)
Heiß' mich willkommen, Gibichskind!
Ein guter Bote bin ich Dir.

Gutrune
Freia grüße dich
zu aller Frauen Ehre!

Siegfried
Frei und hold sei nun mir Frohem!
zum Weib gewann ich dich heut!

Gutrune
So folgt Brünnhild' meinem Bruder?

Siegfried
Leicht ward die Frau ihm gefreit.

Gutrune
Sengte das Feuer ihn nicht?

Siegfried
Ihn hätt' es auch nicht versehrt;
doch ich durchschritt es für ihn,
da dich ich wollt' erwerben.

ХАГЕН
Итак, Брунгильда?

ЗИГФРИД
Где Гутруна?

ХАГЕН
(Кричит во дворец.)
Хой-хо! Гутруна! Выйди к нам!
Зигфрид уж здесь, что ж медлишь ты?

ЗИГФРИД
(оборачиваясь в сторону дворца)
Вам надо знать, как я Брунгильду взял!
(Гутруна выходит ему навстречу из дворца.)
Встречай же гостя, Гибиха дочь!
Отрадный вестник пред тобой!

ГУТРУНА
Фрейя храни тебя
во имя жён прекрасных!

ЗИГФРИД
Счастье ныне мне сверкает!
Я добыл сегодня тебя!

ГУТРУНА
Так мой брат добыл Брунгильду?

ЗИГФРИД
Всё нам легко удалось!

ГУТРУНА
Как же огонь он прошёл?

ЗИГФРИД
Смело прошёл бы и он,
но я ходил за него,
чтоб в жёны взять Гутруну!

Gutrune
Doch dich hat es verschont?

Siegfried
Mich freute die schwebende Brunst.

Gutrune
Hielt Brünnhild' dich für Gunther?

Siegfried
Ihm glich ich auf ein Haar:
der Tarnhelm wirkte das,
wie Hagen tüchtig es wies.

Hagen
Dir gab ich guten Rath.

Gutrune
So zwang'st du das kühne Weib?

Siegfried
Sie wich Gunthers Kraft.

Gutrune
Und vermählte sie sich dir?

Siegfried
Ihrem Mann
gehorchte Brünnhild'
eine volle bräutliche Nacht.

Gutrune
Als ihr Mann doch galtest du?

Siegfried
Bei Gutrune weilte Siegfried.

Gutrune
Doch zur Seite war ihm Brünnhild'?

ГУТРУНА
А ты не пострадал?

ЗИГФРИД
С весельем я сватал жену!

ГУТРУНА
Ей казалось, – это Гунтер?

ЗИГФРИД
Я брата принял вид,
волшебный шлем надев,
как Хаген нас научил.

ХАГЕН
Совет мой был неплох!

ГУТРУНА
Так дева тебе сдалась?

ЗИГФРИД
Сдалась силе брата.

ГУТРУНА
И сошлась она с тобой?

ЗИГФРИД
Лишь супруг владел Брунгильдой
до утра, всю брачную ночь.


ГУТРУНА
Но супруг – ведь это ты?

ЗИГФРИД
С Гутруной в мечтах был Зигфрид!

ГУТРУНА
Но на ложе был с Брунгильдой?

Siegfried
Zwischen Ost und West
(auf sein Schwert deutend) der Nord:
so nah' war Brünnhild' ihm fern.

Gutrune
Wie empfing Gunther sie nun von dir?

Siegfried
Durch des Feuers verlöschende Lohe,
im Frühnebel vom Felsen folgte sie mir zu Thal;
dem Strande nah', flugs die Stelle tauschte
Gunther mit mir:
durch des Geschmeides Tugend wünscht' ich
mich schnell hierher.
Ein starker Wind nun treibt die Trauten den
Rhein herauf:
D'rum rüstet jetzt den Empfang.

Gutrune
Siegfried! Mächtig'ster Mann!
Wie faßt mich Furcht vor dir!

Hagen
(vom Ufer her rufend)
In der Ferne seh' ich ein Segel!

Siegfried
So sagt dem Boten Dank!

Gutrune
Lasset uns sie hold empfangen,
daß heiter sie und gern hier weile!
Du Hagen, minnig rufe die Mannen
nach Gibichshof zur Hochzeit!
Frohe Frauen ruf' ich zum Fest:
der Freudigen folgen sie gern!
(nach der Halle zuschreitend, wendet sie sich wieder um)
Rastest du, schlimmer Held?

Siegfried
Dir zu helfen, ruh' ich aus.
(Er reicht ihr die Hand und geht mit ihr in die Halle.)



ЗИГФРИД
Между ней и мной был страж:
мой меч невесту хранил!


ГУТРУНА
Как же ты брату её вручил?

ЗИГФРИД
Сквозь огонь, уже ослабевший,
во мгле утра с утёса свёл я её к реке;
на берегу вдруг местами с братом мы поменялись,
волшебной силой шлема примчался я вмиг сюда.
А ветер гонит чёлн с четою по Рейну вверх!
Встречать пора молодых!




ГУТРУНА
Зигфрид! Доблестный муж!
Страшна мне мощь твоя!

ХАГЕН
(с берега)
Вдалеке там вижу я парус!

ЗИГФРИД
Так был ли вестник прав?

ГУТРУНА
Встретим деву мы приветно,
пусть ей живётся здесь привольно!
Ты, Хаген, созывай вассалов,
зови людей на свадьбу!
Ласковых жён приглашу я в дом:
мне, радостной, радуйтесь все!
(Направляясь ко дворцу, она снова оборачивается.)
Злой герой, ты устал?

ЗИГФРИД
Быть с тобою – отдых мой!
(Подаёт ей руку и уходит с ней во дворец.)



Dritte Scene

(Hagen hat einen Felsstein in der Höhe des Hinter-
grundes erstiegen; dort setzt er jetzt sein Stierhorn zum Blasen an.)


Hagen
Hoiho! Hoiho hoho!
Ihr Gibichsmannen, machet euch auf!
Wehe! Wehe! Waffen! Waffen!
Waffen durchs Land!
Gute Waffen! Starke Waffen!
Scharf zum Streit. Noth ist da!
Noth! Wehe! Wehe! Hoiho! Hoiho hoho!
(Hagen bleibt immer in seiner Stellung auf der
Anhöhe. Aus verschiedenen Pfaden stürmen in Hast
und Eile gewaffnete Mannen herbei; erst einzelne,
dann immer mehrere zusammen.)


Die Mannen
Was tos't das Horn?
Was ruft es zu Heer?
Wir kommen mit Wehr.
Wir kommen mit Waffen.
Hagen! Hagen! Hoiho! Hoiho!
Welche Noth ist da? Welcher Feind ist nah'?
Wer giebt uns Streit?
Hagen! Ist Gunther in Noth?
Wer ist in Noth?
Wir kommen mit Waffen,
mit scharfer Wehr, mit schneidiger Wehr.
Welcher Streit? Hoiho! Ho! Hagen!

Hagen
(immer von der Anhöhe herab)
Rüstet euch wohl und rastet nicht!
Gunther sollt ihr empfahn:
ein Weib hat der gefrei't.

КАРТИНА ТРЕТЬЯ

(Хаген поднялся на скалистый камень,
на возвышенности заднего плана,
и начинает трубить в свой воловий рог.)


ХАГЕН
Хой-хо! Хой-хо, хо-хо!
Вставай, сбирайся, Гибиха рать!
Горе! Горе! Копья! Копья! Копья, мечи!
Много копий крепких копий!
Тучи стрел! Беда пришла!
(Воловьи рога за сценой.)
Беда! Горе! Горе!
Хой-хо! Хой-хо, хо-хо!
(Всё время продолжает стоять на скале. Воловьи рога за сценой. По разным тропам поспешно и торопливо устремляются на сцену вооружённые вассалы, сначала поодиночке, потом всё большими и большими группами.)

ВАССАЛЫ
Кто в рог трубит? Тревога, война?
Кто в рог трубит? Тревога, война?
Мы взяли мечи! Схватили мы копья!
Кто в рог трубит?
Схватили мы копья! Мы взяли мечи!
Хаген! Хой-хо! Хаген!
Что случилось здесь? Кто идёт на нас?
Где грозный враг?
Хаген! Наш Гунтер в беде?
Кому помочь? Кто грозит нам бедой?
Хо! Хаген!

ХАГЕН
(продолжая стоять на скале)
Живо готовьтесь, ждать нельзя!
Гунтер в дом свой спешит,
с женой он едет к нам!

Mannen
Drohet ihm Noth? Drängt ihn der Feind?

Hagen
Ein freisliches Weib führet er heim.

Mannen
Ihm folgen der Magen feindliche Mannen?

Hagen
Einsam fährt er: keiner folgt.

Mannen
So bestand er die Noth?
So bestand er den Kampf? Sag' es an!

Hagen
Der Wurmtödter wehrte der Noth!
Siegfried, der Held, der schuf ihm Heil!

Ein Manne
Was soll ihm das Heer nun noch helfen?

Zehn Weitere
Was hilft ihm nun das Heer?

ВАССАЛЫ
Взять его в плен жаждут враги?

ХАГЕН
Пленил он и взял чудо-жену!

ВАССАЛЫ
И мчится погоня родичей гневных?
И мчится погоня родичей гневный?

ХАГЕН
Мирно с нею лишь он плывёт!

ВАССАЛЫ
Миновала беда? Он в бою победил?
Ну, скажи, Хаген,
храбрец гость беду отвратил?

ХАГЕН
Герой, вот кто их спас!

ВАССАЛЫ
Кому же нужна наша помощь?

Зачем оружье нам?

Hagen
Starke Stiere sollt ihr schlachten;
am Weihstein fließe Wotan ihr Blut!

Mannen
Was, Hagen, was hießest du uns dann?
Was hießest du uns dann?
Was soll es dann? Was heißest du uns dann?

Hagen
Einen Eber fällen sollt ihr für Froh;
einen stämmigen Bock stechen für Donner,
Schafe aber schlachtet für Fricka,
daß gute Ehe sie gebe!

Mannen
(in immer mehr ausbrechender Heiterkeit)
Schlugen wir Thiere, was schaffen wir dann?

Hagen
Das Trinkhorn nehmt von trauten Frau'n
mit Meth und Wein wonnig gefüllt!

Mannen
Das Trinkhorn zur Hand,
wie halten wir es dann?

Hagen
Rüstig gezecht, bis der Rausch euch zähmt.
Alles den Göttern zu Ehren,
daß gute Ehe sie geben!
(Die Mannen brechen in ein schallendes Gelächter aus.)

Mannen
Groß Glück und Heil lacht nun dem Rhein,
da Hagen, der Grimme, so lustig mag sein!
Der Hagedorn sticht nun nicht mehr;
zum Hochzeitsrufer ward er nun bestellt.
(Hagen, der immer sehr ernst verblieben, ist zu den
Mannen herabgestiegen und steht jetzt unter ihnen.)


ХАГЕН
Кровь воловью вы пролейте:
пусть жертву примет Вотан от вас!

ВАССАЛЫ
Что, Хаген, велишь ты нам ещё?



ХАГЕН
Кабана зарежьте в честь бога Фро;
матерого козла пусть примет Доннер;
овец колите в жертву Фрике,
чтоб счастье браку послала!

ВАССАЛЫ
(с всё более и более прорывающейся весёлостью)
Жертвы зарезав, что делать нам здесь?

ХАГЕН
Рога взять турьи,
в них милые жёны мёд и вино вам щедро нальют!

ВАССАЛЫ
С рогами в руках,
к чему нам приступить?

ХАГЕН
Пейте живей, сколько хватит сил!
Пейте во славу бессмертных,
чтоб счастье браку послали!
(Вассалы разражаются громким хохотом.)

ВАССАЛЫ
Радостный день Рейну сверкнёт –
ведь Хаген, угрюмый так весел вдруг стал!
Терновый куст сбросил шипы:
на брачный праздник он нас зовёт!
Да, нам счастья ждать –
ведь Хаген угрюмый так весел вдруг стал!
(Хаген, который всё время оставался очень серьёзным, сошёл вниз к вассалам и стоит теперь посреди них.)

Hagen
Nun laßt das Lachen, muth'ge Mannen!
Empfangt Gunthers Braut!
Brünnhilde nah't dort mit ihm.
(Er deutet die Mannen nach dem Rheine hin: diese
eilen zum Theil auf die Anhöhe, während Andere sich
am Ufer aufstellen um die Ankommenden zu erblicken.)

(näherzu einigen Mannen tretend)
Hold seid der Herrin, helfet ihr treu:
traf sie ein Leid, rasch seid zur Rache!
(Er wendet sich langsam zur Seite in den Hintergrund.)
(Während des Folgenden kommt der Nachen mit
Gunther und Brünnhilde auf dem Rheine an.)


Mannen
Heil! Heil! Heil!
(Diejenigen, welche von der Höhe ausgeblickt
hatten, kommen zum Ufer herab.)

Heil! Willkommen! Willkommen!
(Einige Mannen springen in das Wasser und
ziehen den Kahn an das Land. Alles drängt sich
immer dichter an das Ufer.)


Heil! Willkommen, Gunther!
Heil! Heil! Heil! Heil!



ХАГЕН
Довольно смеха, храбрые люди!
Плывёт Гунтер с женой!
Брунгильде честь и привет!
(Указывает вассалам, делая жест в сторону Рейна;
некоторые из них спешат на возвышенность,
в то время как другие становятся на берегу,
чтобы увидеть прибывающих.)

Вы ей клянитесь верно служить,
в горе помочь, мстить за обиду!
(Медленно направляется к заднему плану и становится в стороне.
Чёлн, везущий Гунтера и Брунгильду,
появляется на Рейне.)


ВАССАЛЫ
Честь! Честь! Честь! Честь!
День добрый! День добрый!

(Некоторые из вассалов прыгают в воду
и притягивают чёлн к берегу.
Все теснятся как можно ближе к прибывшим.)


Честь! День добрый!
Гунтер! Честь!



Vierte Scene

(Gunther steigt mit Brünnhilde aus dem Kahne: die
Mannen reihen sich ehrerbietig zu ihren Empfange.
Während des Folgenden geleitet Gunther Brünnhilde
feierlich an der Hand.)


Mannen
Heil dir, Gunther!
Heil dir, und deiner Braut!
Heil sei Gunther dir und deiner Braut!
Willkommen!
(Sie schlagen die Waffen tosend zusammen.)

Gunther
(Brünnhilde, welche bleich und gesenkten
Blickes ihm folgt, den Mannen vorstellend)

Brünnhild', die hehrste Frau,
bring' ich euch her zum Rhein.
Ein edleres Weib ward nie gewonnen.
Der Gibichungen Geschlecht,
gaben die Götter ihm Gunst,
zum höchsten Ruhm rag' es nun auf!

Mannen
(feierlich an ihre Waffen schlagend)
Heil dir, glücklicher Gibichung!
(Gunther geleitet Brünnhilde, welche nie aufblickt,
zur Halle, aus welcher jetzt Siegfried und Gutrune,
von Frauen begleitet, heraustreten. Gunther hält vor
der Halle an.)


КАРТИНА ЧЕТВЕРТАЯ

(Гунтер выходит с Брунгильдой из челна на берег;
вассалы почтительно выстраиваются для встречи.
Гунтер торжественно ведёт Брунгильду за руку.)



ВАССАЛЫ
Здравствуй, Гунтер!
Слава твоей жене! Честь и слава!
Честь тебе и ей! День добрый!

(Скрещивают оружие, шумно бряцая им.)

ГУНТЕР
(Представляет вассалам Брунгильду,
которая следует за ним бледная, с поникшим взором.)

Брунгильду, неба дочь,
я вам привёл на Рейн!
Невесты знатней никто не добыл!
Великий Гибиха род,
милостью вечных богов,
обрёл венец славы своей!

ВАССАЛЫ
(Торжественно ударяют оружием об оружие.)
Славься, радостный Гибихунг!
(Гунтер ведёт Брунгильду, которая не поднимает глаз, ко дворцу, откуда теперь выходят Зигфрид и Гутруна, сопровождаемые женщинами.)

Gunther
Gegrüßt sei, theurer Held;
gegrüßt, holde Schwester!
Dich seh' ich froh ihm zur Seite,
der dich zum Weib gewann.
Zwei sel'ge Paare seh' ich hier prangen:
(Er führt Brünnhilde näher heran.)
Brünnhild' und Gunther, Gutrun' und Siegfried!
(Brünnhilde schlägt erschreckt die Augen auf und
erblickt Siegfried; wie in Erstaunen bleibt ihr Blick auf
ihn gerichtet. Gunther, welcher Brünnhildes heftig
zuckende Hand losgelassen hat, sowie alle Übrigen
zeigen starre Betroffenheit über Brünnhildes Benehmen.)


Mannen
Was ist ihr? Was ist ihr?

Frauen
Ist sie entrückt?
(Brünnhilde beginnt zu zittern.)

Siegfried
(geht einige Schritte auf Brünnhilde zu)
Was müht Brünnhildes Blick?

Brünnhilde
(kaum ihrer mächtig)
Siegfried... hier? Gutrune?

ГУНТЕР
(останавливаясь перед дворцом)
Будь здрав, дорогой герой!
Сестра милая, здравствуй!
Ты рядом с ним шествуй смело –
он добыл в жёны тебя!
Здесь два союза радостью блещут.
(Подводит Брунгильду ближе.)
Брунгильда и Гунтер, Гутруна и Зигфрид!
(Брунгильда в ужасе открывает глаза и видит Зигфрида; её взор, словно ошеломлённый, неподвижно устремляется на него. Гунтер выпускает её руку, делающую судорожные движения; все, в том числе и Гунтер, оцепенели, смущённые поведением Брунгильды.)

ВАССАЛЫ
Что с нею? Что с нею?

ЖЕНЩИНЫ
Безумный взгляд!
(Брунгильда начинает дрожать.)

ЗИГФРИД
(Делает несколько шагов к Брунгильде.)
Чем смущён Брунгильды взор?

БРУНГИЛЬДА
(едва владея собой)
Зигфрид здесь?.. Гутруна?..

Siegfried
Gunthers milde Schwester,
mir vermählt, wie Gunther du.

Brünnhilde
(furchtbar heftig)
Ich? Gunther? Du lüg'st!
(Sie schwankt und droht umzusinken: Siegfried
stützt sie.)

Mir schwindet das Licht.
(Sie blickt in seinen Armen matt zu ihm auf.)
Siegfried kennt mich nicht!

Siegfried
Gunther, deinem Weib ist übel!
(Gunther tritt hinzu.)
Erwache Frau! Hier steht dein Gatte.
(Brünnhilde erblickt am ausgestreckten Finger
Sieg frieds den Ring, und schrickt mit furchtbarer Heftigkeit auf.)


Brünnhilde
Ha! Der Ring an seiner Hand!
Er? Siegfried?

Mannen
Was ist? Was ist?

Hagen
(aus dem Hintergrunde unter die Mannen tretend)
Jetzt merket klug, was die Frau euch klagt!
(Brünnhilde sucht sich zu ermannen, indem sie die
schrecklichste Aufregung gewaltsam zurückhält.)


ЗИГФРИД
Гунтер выдал сестру мне:
я ей муж, как он – тебе.

БРУНГИЛЬДА
Мне?
(вне себя)
Гунтер? Ты лжёшь!
(Пошатнувшись, чуть не падает.Зигфрид поддерживает её.)
Темнеет в глазах...
(В его объятиях она слабым взором глядит на него.)
Зигфрид забыл меня?

ЗИГФРИД
Гунтер, подойди, ей дурно!
(Гунтер подходит.)
Очнись, жена!
Видишь, вот муж твой!
(Брунгильда замечает на пальце Зигфрида кольцо и страшно вскрикивает.)

БРУНГИЛЬДА
А! Кольцо на его руке!
Он?.. Зигфрид?

ВАССАЛЫ
Что там? Что там?

ХАГЕН
(выходя из глубины сцены и смешиваясь с группами вассалов)
Внимайте ей, напрягите слух!
(Брунгильда старается ободриться,
изо всех сил сдерживая своё ужасное возбуждение.)


Brünnhilde
Einen Ring sah ich an deiner Hand;
nicht dir gehört er, ihn entriß mir,
(auf Gunther deutend) dieser Mann!
Wie mochtest von ihm den Ring du empfah'n?
(Siegfried betrachtet aufmerksam den Ring an
seinem Finger.)


Siegfried
Den Ring empfing ich nicht von ihm.

Brünnhilde
(zu Gunther)
Nahmst du von mir den Ring,
durch den ich dir vermählt;
so melde ihm dein Recht,
ford're zurück das Pfand!

Gunther
(in großer Verwirrung)
Den Ring? Ich gab ihm keinen:
doch kenn'st du ihn auch gut?

Brünnhilde
Wo bärgest du den Ring,
den du von mir erbeutet?
(Gunther schweigt, in höchster Betroffenheit.)
(fährt wüthend auf)

Ha! Dieser war es, der mir den Ring entriß.
Siegfried! der trugvolle Dieb!

БРУНГИЛЬДА
Чьё кольцо ты носишь на руке?
Его насильно у меня взял этот муж!
(Указывает на Гунтера.)
Как ты от него кольцо получил?
(Зигфрид внимательно разглядывает кольцо
на своём пальце.)


ЗИГФРИД
Кольца мне Гунтер не давал.

БРУНГИЛЬДА
(к Гунтеру)
Взяв у меня кольцо,
со мной вступая в брак,
открой свои права,
требуй назад залог!

ГУНТЕР
(в большом смущении)
Кольца ему я не дал...
Но разве оно твоё?

БРУНГИЛЬДА
Где спрятал то кольцо,
что у меня ты отнял?
(Гунтер молчит в величайшем замешательстве.
Брунгильда приходит в бешенство.)

А! Вот кто перстень с руки моей сорвал!
Зигфрид, обманщик и вор!

(Alles blickt erwartungsvoll auf Siegfried, welcher
über der Betrachtung des Ringes in fernes Sinnen verloren ist.)


Siegfried
Von keinem Weib kam mir der Reif,
noch war's ein Weib, dem ich ihn abgewann:
genau erkenn' ich des Kampfes Lohn,
den vor Neidhöhl' einst ich bestand,
als den starken Wurm ich erschlug.

Hagen
(zwischen sie tretend)
Brünnhild', kühne Frau!
kennst du genau den Ring?
Ist's der, den du Gunther'n gabst, so ist er sein,
und Siegfried gewann ihn durch Trug,
(etwar gedehnt) den der Treulose büßen sollt'!

Brünnhilde
(in furchtbarstem Schmerze aufschreiend)
Betrug! Betrug! Schändlichster Betrug!
Verrath! Verrath! Wie noch nie er gerächt.

Gutrune, Mannen, Frauen
Verrath? An wem?

Brünnhilde
Heil'ge Götter, himmlische Lenker!
Rauntet ihr diess in eurem Rath?
Lehrt ihr mich Leiden, wie keiner sie litt?
Schuft ihr mir Schmach, wie nie sie geschmerzt?
Rathet nun Rache, wie nie sie geras't!
Zündet mir Zorn, wie noch nie er gezähmt!
Heißet Brünnhild', ihr Herz zu zerbrechen,
den zu zertrümmern, der sie betrog!

(Все с ожиданием смотрят на Зигфрида,
который погрузился, созерцая кольцо, в далёкие воспоминания.)


ЗИГФРИД
Никто кольца мне не дарил,
и не у жён я добыл перстень мой:
я точно помню победы знак,
что я взял в пещере глухой,
где огромный змей мной убит.

ХАГЕН
(Становится между ними.)
Брунгильда, гордый дух!
В перстень его вглядись!
Признав, что он дан тобой супругу в дар,
ты Зигфрида вскроешь обман:
клятвопреступник ложь искупит!

БРУНГИЛЬДА
(вскрикивая в порыве ужасающей скорби)
Обман! Обман! Ложь! Низкая ложь!
Измена! Измена! Кто кару ей найдёт?!

ЖЕНШИНГЫ И ВАССАЛЫ
Измена? Кому?

БРУНГИЛЬДА
Боги неба, кормчие мира!
Вот что придумал ваш совет?
Боль небывалую дали вы мне,
дали стыда безмерную скорбь.
Дайте ж мне мщенья безжалостный яд!
Яростный гнев вы зажгите во мне!
Дайте сердцу Брунгильды разбиться,
но чтоб предатель пал вместе с ней!

Gunther
Brünnhild', Gemahlin!
Mäß'ge dich!

Brünnhilde
Weich' fern, Verräther!
Selbstverrath'ner!
Wisset denn Alle: nicht ihm,
dem Manne dort bin ich vermählt.

Frauen
Siegfried? Gutrun's Gemahl?

Mannen
Gutrun's Gemahl?

Brünnhilde
Er zwang mir Lust und Liebe ab.

Siegfried
Achtest du so der eig'nen Ehre?
Die Zunge, die sie lästert
muß ich der Lüge sie zeihen?
Hört, ob ich Treue brach!
Blutbrüderschaft hab' ich Gunther geschworen:
Nothung, das werthe Schwert,
wahrte der Treue Eid:
mich trennte seine Schärfe
von diesem traur'gen Weib.

Brünnhilde
Du listiger Held, sieh', wie du lüg'st!
wie auf dein Schwert du schlecht dich beruf st!
Wohl kenn' ich seine Schärfe,
doch kenn' auch die Scheide,
darin so wonnig ruht an der Wand
Nothung, der treue Freund,
als die Traute sein Herr sich gewann.

ГУНТЕР
Брунгильда, супруга,
что с тобой?

БРУНГИЛЬДА
Уйди, изменник, жертва измены!
Знайте же все здесь:
не тот – вот этот там.
Он, он мой муж!

ЖЕНЩИНЫ
Зигфрид? Гутруны супруг?

ВАССАЛЫ
Гутруны супруг?

БРУНГИЛЬДА
Он властно взял любовь мою!

ЗИГФРИД
Что ж ты себя сама порочишь?
Иль хочешь, чтоб язык твой
в презренной лжи уличил я?
Да, я был честный сват!
Кровь братскую выпил Гунтер со мною,
Нотунг, достойный меч,
стражем той клятвы был,
отделял меня он строго
от этой бедной жены!

БРУНГИЛЬДА
Лукавый герой, вот как ты лжёшь!
Вздумал на меч свой так клеветать!
Не только стражем острым –
бывал и в ножнах он, покоясь в них,
глядел со стены Нотунг, наш верный друг,
как любовью моей ты владел!

(Die Mannen und Frauen treten in lebhafter Entrüstung zusammen.)

Mannen
Wie? Brach er die Treue?
Trübte er Gunthers Ehre?

Frauen
Brach er die Treue?

Gunther
(zu Siegfried)
Geschändet wär' ich, Schmählich bewahrt,
gäb'st du die Rede nicht ihr zurück!

Gutrune
Treulos, Siegfried, sannest du Trug?
Bezeuge, daß Jene falsch dich zeih't!

Mannen
Reinige dich, bist du im Recht!
Schweige die Klage! Schwöre den Eid!

Siegfried
Schweig' ich die Klage,
schwör' ich den Eid:
wer von euch wagt seine Waffe daran?

Hagen
Meines Speeres Spitze
wag' ich daran:
sie wahr' in Ehren den Eid.
(Die Mannen schließen einen Ring um Siegfried
und Hagen. Hagen hält den Speer hin; Siegfried legt
zwei Finger seiner rechten Hand auf die Speeres spitze.)


(Вассалы и женщины выражают сильное негодование.)

ВАССАЛЫ
Он клятвопреступник?
Гунтера он обесчестил?

ЖЕНЩИНЫ
Клятвопреступник?

ГУНТЕР
(к Зигфриду)
Позор грозит мне, страшный позор,
если ответа ты ей не дашь!

ГУТРУНА
Что же, Зигфрид, что же ты молчишь?
Скорей докажи, что лжёт она!

ВАССАЛЫ
Громко ответь, если ты прав!
Да, оправдайся! Клятву нам дай!

ЗИГФРИД
Я оправдаюсь, клятву я дам!
Кто смело примет на меч свой её?


ХАГЕН
Пусть моё оружье клятву хранит:
клянись на этом копье!
(Вассалы становятся кольцом вокруг Зигфрида и Хагена.
Хаген протягивает копьё;
Зигфрид кладёт два пальца правой руки на остриё копья.)


Siegfried
Helle Wehr, heilige Waffe!
hilf meinem ewigen Eide!
Bei des Speeres Spitze sprech' ich den Eid:
Spitze, achte des Spruchs!
Wo Scharfes mich schneidet,
schneide du mich;
wo der Tod mich soll treffen,
treffe du mich:
klagte das Weib dort wahr,
brach ich dem Bruder den Eid!
(Brünnhilde tritt wüthend in den Ring, reißt Sieg-
frieds Hand vom Speere hinweg, und faßt dafür mit
der ihrigen die Spitze.)


Brünnhilde
Helle Wehr! Heilige Waffe!
hilf meinem ewigen Eide!
Bei des Speeres Spitze sprech' ich den Eid:
Spitze! Achte des Spruchs!
Ich weihe deine Wucht, daß sie ihn werfe!
Deine Schärfe segne ich, daß sie ihn schneide:
denn, brach seine Eide er all',
schwur Meineid jetzt dieser Mann.

Mannen
Hilf, Donner! Tose dein Wetter!
Hilf, Donner! Tose dein Wetter,
zu schweigen die wüthende Schmach!

ЗИГФРИД
Сталь копья, жало святое!
Дай крепость клятвенной правде!
Остриё живое, клятву прими!
Помни слово моё!
Где ранам открыт я, –
режь ты меня;
где мне смерть угрожает, –
смело рази,
если права вот та, если я брату солгал!

(Брунгильда яростно вступает в круг,
отрывает руку Зигфрида от копья
и вместо того сама кладёт руку на остриё.)


БРУНГИЛЬДА
Сталь копья, жало святое!
Дай крепость клятвенной правде!
Остриё живое, клятву прими!
Помни слово моё!
Всей мощью, силой всей бей лицемера!
Ударься и вонзись в тело злодея.
Все клятвы свои он презрел
и ложно вновь клялся здесь!

ВАССАЛЫ
О, Доннер! Громом низвергнись!
О, Доннер! Громом низвергнись
и ярость стыда усмири!

Siegfried
Gunther! Wehr' deinem Weibe,
das schamlos Schande dir lügt!
Gönn't ihr Weil' und Ruh',
der wilden Felsenfrau,
daß ihre freche Wuth sich lege,
die eines Unholds arge List
wider uns Alle erregt!
Ihr Mannen, kehret euch ab!
laßt das Weibergekeif!
Als Zage weichen wir gern,
gilt es mit Zungen dem Streit.
(Er tritt dicht zu Gunther.)
Glaub', mehr zürnt es mich als dich,
daß schlecht ich sie getäuscht;
der Tarnhelm, dünkt mich fast,
hat halb mich nur gehehlt.
Doch Frauengroll friedet sich bald:
daß ich dir es gewann,
dankt dir gewiß noch das Weib.
(Er wendet sich wieder zu den Mannen.)
Munter, ihr Mannen! Folgt mir zum Mahl!
(zu den Frauen)
Froh zur Hochzeit, helfet, ihr Frauen!
Wonnige Lust lache nun auf!
In Hof und Hain, heiter vor Allen
sollt ihr heute mich sehn.
Wen die Minne freut,
meinem frohen Muthe
thu' es der Glückliche gleich!
(Siegfried schlingt in ausgelassenem Übermuthe
seinen Arm um Gutrune und zieht sie mit sich in die
Halle fort. Die Mannen und Frauen, von seinem
Beispiele hingerissen, folgen ihm nach.)

(Die Bühne ist leer geworden. Nur Brünnhilde,
Gunther und Hagen bleiben zurück. Gunther hat sich
in tiefer Scham und furchtbarer Verstimmung, mit
verhülltem Gesichte abseits niedergesetzt. Brünn-
hilde, im Vordergrunde stehend, blickt Siegfried und
Gutrune noch eine Zeitlang schmerzlich nach, und
senkt dann das Haupt.)


ЗИГФРИД
Гунтер! Смолкнуть вели ей,
не трогать чести твоей!
Дикой деве гор дадим покой теперь –
пускай смирится гнев бесстыдный,
что в ней коварным духом зла
против нас всех возбуждён!
Вам, други, брань не к лицу:
прочь от женских причуд!
Как трусы, там мы бежим,
где бестолково кричат!

(Подходит вплотную к Гунтеру.)
Верь, я больше зол, чем ты, на свой плохой успех;
должно быть, этот шлем меня не вовсе скрыл...
Но женский гнев гаснет легко,
и союзу с тобой рада будет вскоре она!
(к вассалам.)
Живо, вассалы! Сядем за стол!
(к женщинам)
Быстро к свадьбе, жёны, готовьтесь!
Радость и смех, лейтесь везде!
В дому, в лесу буду сегодня сам я всех веселей!
Кто познал любовь, тот моё веселье
бодро со мной раздели!

(С необузданной весёлостью обнимает одной рукой Гутруну и уходит с нею во дворец. Вассалы и женщины, увлечённые его примером, следуют за ним. Сцена опустела. Остались на ней только Брунгильда, Гунтер и Хаген. Гунтер в глубоком стыде и ужасном душевном расстройстве, закрыв лицо руками, присел в стороне. Брунгильда, стоя на авансцене, некоторое время скорбно глядит вслед Зигфриду и Гутруне, затем опускает голову.)



Fünfte Scene

Brünnhilde
(in starrem Nachsinnen befangen)
Welches Unholds List liegt hier verholen?
Welches Zaubrers Rath regte diess auf?
Wo ist nun mein Wissen gegen diess Wirrsal?
Wo sind meine Runen gegen diess Räthsel?
Ach Jammer! Jammer! Weh', ach Wehe!
All' mein Wissen wies ich ihm zu!
(immer gesteigert)

In seiner Macht hält er die Magd;
in seinen Banden faßt er die Beute,
die, jammernd ob ihrer Schmach,
jauchzend der Reiche verschenkt!
Wer bietet mir nun das Schwert,
mit dem ich die Bande zerschnitt?

Hagen
(dicht zu Brünnhilde herantretend)
Vertraue mir, betrog'ne Frau!
Wer dich verrieth, das räche ich.

Brünnhilde
(matt sich umblickend) An wem?

Hagen
An Siegfried, der dich betrog.

Brünnhilde
An Siegfried? du? (bitter lächelnd)
Ein einz'ger Blick seines blitzenden Auges,
das selbst durch die Lügengestalt
leuchtend strahlte zu mir,
deinen besten Muth machte er bangen!

Hagen
Doch meinem Speere
spart ihn sein Meineid?

Brünnhilde
Eid und Meineid, müßige Acht!
Nach Stärk'rem späh', deinen Speer zu waffnen,
willst du den Stärksten besteh'n!

КАРТИНА ПЯТАЯ

БРУНГИЛЬДА
Какой коварный дух скрыт здесь в тумане?
Кто тот злой колдун, спутавший всё?
Где знанье Брунгильды против волшебства?
Где мудрости руны против загадки?
О, слёзы, слёзы! Горе, горе!
Весь мой разум взял он у меня!

(с возрастающим возбуждением)

Он овладел слабой женой,
в своих цепях он держит добычу,
и жалкий её позор дарит, ликуя, друзьям!
Кто даст мне теперь свой меч,
чтоб им эти цепи разбить?


ХАГЕН
(подходя вплотную к Брунгильде)
Несчастная, доверься мне!
Я буду мстить изменнику!

БРУНГИЛЬДА
(устало оглядываясь) Кому?

ХАГЕН
Тому, кто тебя обманул...

БРУНГИЛЬДА
Зигфриду? Ты? (горько улыбаясь)
Один лишь взгляд этих глаз лучезарных,
что даже сквозь облик чужой
ярко так мне блистал,
этот взгляд тебя в трепет повергнет!

ХАГЕН
Моё оружье лжи не забудет!


БРУНГИЛЬДА
Ложь и правда – всё здесь ничто!
Копьё твоё лишь в руке сильнейшей
может герою грозить!

Hagen
Wohl kenn' ich Siegfrieds siegende Kraft,
wie schwer im Kampf er zu fällen;
d'rum raune nun du mir guten Rath,
wie doch der Recke mir wich?

Brünnhilde
O Undank, schändlichster Lohn!
Nicht eine Kunst war mir bekannt,
die zum Heil nicht half seinem Leib'!
Unwissend zähmt' ihn mein Zauberspiel,
das ihn vor Wunden nun gewahrt.

Hagen
So kann keine Wehr ihm schaden?

Brünnhilde
Im Kampfe nicht;
doch träf'st du im Rücken ihn!
Niemals das wußt' ich wich' er dem Feind,
nie reicht er fliehend ihm den Rücken:
an ihm d'rum spart' ich den Segen.

Hagen
Und dort trifft ihn mein Speer!
(Er wendet sich rasch von Brünnhilde ab zu Gunther.)
Auf, Gunther, edler Gibichung!
Hier steht dein starkes Weib:
was häng'st du dort in Harm?

Gunther
(leidenschaftlich auffahrend)
O Schmach! O Schande!
Wehe mir, dem jammervollsten Manne!

Hagen
In Schande liegst du; läugn' ich das?

ХАГЕН
Я знаю Зигфрида страшную мощь –
его в бою не осилить...
Шепни же мне ты благой совет,
как мне героя сразить?

БРУНГИЛЬДА
О, низость! Зло за добро!
Ведь я сама, своей рукой
закалила тело его!
Он даже не знал этих тайных чар:
моим искусством он храним!

ХАГЕН
Итак, нет надежды мщенью?

БРУНГИЛЬДА
В поединке – нет!
Но уязвима спина его...
Смело, я знала, он шёл на врага,
спиной к нему не стал ни разу,
и ей был щит мой не нужен...

ХАГЕН
Теперь знаю я всё!
(Быстро отворачивается от Брунгильды и обращается к Гунтеру.)
Эй, Гунтер! Гордый Гибихунг!
Вот здесь твоя жена, –
что ж духом ты упал?

ГУНТЕР
(в страстном порыве)
О, стыд! Бесчестье!
Горе мне, злосчастнейшему мужу!

ХАГЕН
Стыдом покрыт ты, это так!

Brünnhilde
(zu Gunther)
O feiger Mann! Falscher Genoss!
Hinter dem Helden hehltest du dich,
daß Preise des Ruhmes er dir erränge!
Tief wohl sank das theure Geschlecht,
das solche Zagen gezeugt!

Gunther
(außer sich)
Betrüger ich, und betrogen!
Verräther ich, und verrathen!
Zermalmt mir das Mark!
zerbrecht mir die Brust!
Hilf, Hagen! Hilf meiner Ehre!
Hilf deiner Mutter, die mich auch ja gebar!

Hagen
Dir hilft kein Hirn, dir hilft keine Hand:
dir hilft nur Siegfrieds Tod!

Gunther
(von Grausen erfaßt) Siegfrieds Tod!

Hagen
Nur der sühnt deine Schmach!

Gunther
(vor sich hinstarrend)
Blutbrüderschaft schwuren wir uns!

Hagen
Des Bundes Bruch sühne nun Blut!

Gunther
Brach er den Bund?

Hagen
Da er dich verrieth!

БРУНГИЛЬДА
(к Гунтеру)
Презренный трус, лживый собрат!
Сзади героя прятался ты,
чтоб добыл тебе он славы добычу!
Как упал хвалёный твой род,
рождая трусов таких!

ГУНТЕР
(вне себя)
Обманщик я и предатель,
я предан сам и обманут!
Разбейте мой мозг!
Пронзите мне грудь!
О, Хаген! Спаси мне имя!
Вспомни о матери, – и ты ведь ею рождён!

ХАГЕН
Ни ум, ни мощь тебя не спасут:
спасёт лишь Зигфрида смерть!

ГУНТЕР
(охваченный ужасом) Зигфрида смерть!..

ХАГЕН
Лишь смерть – месть за позор!

ГУНТЕР
(устремив неподвижный взор в пространство)
Кровь братскую пили мы с ним!

ХАГЕН
И клятвы ложь кровью ты смой!

ГУНТЕР
Лгал ли он мне?

ХАГЕН
Он тебе изменил!

Gunther
Verrieth er mich?

Brünnhilde
Dich verrieth er;
und mich verriethet ihr Alle!
Wär' ich gerecht, alles Blut der Welt
büßte mir nicht eure Schuld!
Doch des Einen Tod taugt mir für Alle.
Siegfried falle zur Sühne für sich und euch!

Hagen
(zu Gunther gewendet)
Er falle (heimlich) dir zum Heil!
Ungeheu're Macht wird dir,
gewinn'st von ihm du den Ring,
den der Tod ihm wohl nur entreiß't.

Gunther
(leise) Brünnhildes Ring?

Hagen
Des Nibelungen Reif.

Gunther
(schwer seufzend)
So wär' es Siegfrieds Ende!

Hagen
Uns Allen frommt sein Tod.

Gunther
Doch Gutrune, ach! der ich ihn gönnte!
Straften den Gatten wir so,
wie bestünden wir vor ihr?

Brünnhilde
(wüthend auffahrend)
Was rieth' mir mein Wissen?
Was wiesen mich Runen?

Im hilflosen Elend achtet mir's hell:
Gutrune heißt der (leidenschaftlich) Zauber,
der den Gatten mir entrückt!
Angst treffe sie!

ГУНТЕР
Изменил ли он мне?

БРУНГИЛЬДА
Тебя он предал, а я, я предана всеми!
Вам кары нет – всею кровью мира
смыть нельзя вашей вины!
Но единого смерть всё мне искупит:
Зигфрид погибнет за свой тяжкий грех и ваш!

ХАГЕН
(к Гунтеру)
Падёт он – будь же рад!
Власть огромную примешь ты,
себе схватив то кольцо,
что лишь смерть с героя сорвёт!

ГУНТЕР
(тихо)
Перстень Брунгильды?

ХАГЕН
Нибелунга кольцо!

ГУНТЕР
(тяжело вздыхая)
Умрёт герой прекрасный!

ХАГЕН
Умрёт на пользу всем!

ГУНТЕР
Но Гутруна, ах! – что будет с нею?
Мужа её умертвив,
как мы взглянем ей в лицо?

БРУНГИЛЬДА
(в яростном порыве)
Что знанье дало мне?
Что дали мне руны?

В беспомощном горе ясно одно:
Гутруна – вот те чары,
что прельстили героя дух!
Плачь, жалкая!

Hagen
(zu Gunther)
Muß sein Tod sie betrüben,
verhehlt sei ihr die That.
Auf munt'res Jagen ziehen wir morgen;
der Edle braust uns voran:
ein Eber bracht' ihn da um.

Gunther
So soll es sein! Siegfried falle!

Brünnhilde
So soll es sein: Siegfried falle!

Gunther
Sühn' er die Schmach, die er mir schuf!

Hagen
Sterb' er dahin, der strahlende Held!

Brünnhilde
Sühn' er die Schmach,
die er mir schuf!

Hagen
Mein ist der Hort,
mir muß er gehören.
Mir muß er gehören:
d'rum sei der Reif ihm entrissen!
Albenvater, gefall'ner Fürst!
Nachthüter! Niblungenherr!
Alberich! Achte auf mich!
Weise von Neuem der Niblungen Schaar,
dir zu gehorchen, des Reifes Herrn!

Gunther
Des Eides treue hat er getrogen:

Brünnhilde
Eid treue hat er getrogen:

ХАГЕН
(к Гунтеру)
Чтобы слёз было меньше,
убийство надо скрыть.
С зарёй на охоту выйдем мы завтра;
умчится Зигфрид вперёд, –
и вепрем будет убит...

ГУНТЕР
Так быть должно! Смерть герою!

БРУНГИЛЬДА
Так быть должно! Смерть герою!

ГУНТЕР
Кровью своей грех должен он смыть!

ХАГЕН
Пусть он умрёт, лучистый герой!

БРУНГИЛЬДА
Кровью свой грех должен он смыть!


ХАГЕН
Я овладею кладом бесценным!
Он должен моим быть: с
хватить кольцо я сумею!
Падший Альбе, полночный князь!
Страж мрака! Гномов отец! Альберих!
Верь в меня, верь!
Вновь нибелунги услышат твой зов:
перстня властитель, ты царь земли!

Beide
Mit seinem Blut büß' er die Schuld!
Allrauner rächender Gott!
Schwurwissender, Eideshort!
Wotan! Wende dich her!
Weise die schrecklich heilige Schaar,
hieher zu horchen dem Racheschwur!
(Als Gunther mit Brünnhilde heftig der Halle sich
zuwendet, tritt ihnen der von dort heraustretende
Brautzug entgegen. Knaben und Mädchen, Blumen-
stäbe schwingend, springen lustig voraus. Siegfried
wird auf einem Schilde, Gutrune auf einem Sessel von
den Männern getragen. Auf der Anhöhe des
Hintergrundes führen Knechte und Mägde auf ver-
schie den en Bergpfaden Opfergeräthe und Opfer-
thiere zu den Weihsteinen herbei und schmücken
diese mit Blumen. Siegfried und die Mannen blasen
auf ihren Hörnern den Hochzeitsruf.)

(Die Frauen fordern Brünnhilde auf, an Gutrunes
Seite sie zu geleiten. Brünnhilde blickt starr zu
Gutrune auf, welche ihr mit freundlichem Lächeln zu-
winkt. Als Brünnhilde heftig zurücktreten will, tritt
Hagen rasch dazwischen und drängt sie an Gunther,

der jetzt von Neuem ihre Hand erfaßt, worauf er
selbst von den Männern sich auf den Schild heben läßt.)

(Während der Zug, kaum unterbrochen, schnell
der Höhe zu sich wieder in Bewegung setzt, fällt der Vorhang.)




ГУНТЕР
Священной клятвы силу презрел он –
и ныне смерть мстит за меня!
Всемудрый, мстительный бог!
Клятв верности вечный страж! Вотан!
К нам обратись! Вотан!
Страшному сонму светлых богов
мщения клятву принять вели!

БРУНГИЛЬДА
Клятву святую презрел он –
и ныне смерть мстит за меня!
Всемудрый, мстительный бог!
Клятв верности вечный страж!
Вотан! К нам обратись!
Страшному сонму светлых богов
мщения клятву принять вели!

(В то время, как Гунтер с Брунгильдой стремительно направляются ко дворцу, оттуда выходит им навстречу брачное шествие. Впереди весело скачут мальчики и девочки, потрясая цветными шестами. Мужчины несут Зигфрида на щите, а Гутруну в кресле. На возвышенности заднего плана слуги и девушки несут по разным горным тропам жертвенную утварь и приводят жертвенных животных к священным камням, украшая их цветами. Зигфрид и мужчины трубят в рога свадебный клич. Женщины приглашают Брунгильду идти вместе с ними, рядом с Гутруной. Брунгильда неподвижно глядит на Гутруну, которая с приветливой улыбкой кивает ей. Брунгильда стремительно отступает назад, но Хаген быстро подходит и оттесняет её к Гунтеру, который снова берёт её за руку; вслед за тем мужчины поднимают на щит и Гунтера. Шествие снова начинает быстро двигаться к высотам.)



Dritter Aufzug

Vorspiel und erste Scene

(Der Vorhang geht auf. Wildes Wald und Felsen-
thal am Rheine, welcher im Hintergrunde an einem
steilen Abhange vorbeifließt.)

(Die drei Rheintöchter, Woglinde, Wellgunde und
Flosshilde, tauchen aus der Fluth auf, und schwim-
men, wie im Reigentanze, im Kreise umher.)


Die Rheintöchter
(im Schwimmen mäßig einhaltend)
Frau Sonne sendet lichte Strahlen;
Nacht liegt in der Tiefe:
einst war sie hell, da heil und hehr
des Vaters Gold noch in ihr glänzte!
Rheingold, klares Gold,
wie hell du einstens strahltest,
hehrer Stern der Tiefe!
(Sie schließen wieder den Schwimmreigen.)
Weialala, weialala heia leia wallala la
heia la la lei la la la la la la lei,
walla la la la weia la wallala weia la
la la wallala la la leia leia leia leia la la la!
(Ferner Hornruf. Sie lauschen. Sie schlagen jauch-
zend das Wasser.)

Frau Sonne, sende uns den Helden,
der das Gold uns wieder gäbe!
Ließ er es uns, dein lichtes Auge
neideten dann wir nicht länger!
Rheingold! Klares Gold,
wie froh du dann strahltest,
freier Stern der Tiefe!
(Man hört Siegfrieds Horn von der Höhe her.)

Woglinde
Ich höre sein Horn.

Wellgunde
Der Helde naht.

ДЕЙСТВИЕ ТРЕТЬЕ

ПРЕЛЮДИЯ. КАРТИНА ПЕРВАЯ

(Дикая скалисто-лесистая долина на Рейне,
который протекает в глубине сцены,
мывая крутой откос берега.
Три дочери Рейна – Воглинда, Вельгунда и Флосхильда –
выплывают из речной глубины и, взявшись за руки,
кружатся хороводом на поверхности.)


ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
(Плывут медленней, затем останавливаются.)
Сверкает солнце блеском ярким,
мрак ночи в глубинах...
Там свет играл, там, грея нас,
отцовский клад нам улыбался!
Радость рейнских вод! О, дивное сиянье!
О, звезда святая!

(Снова принимаются плавать хороводом.)
Weia-la-la, weia-la-la, heia leia walla-la-la, heia la-la....



(Прислушиваются. Справа, далеко, рог.
Эхо слева. Они, ликуя,
взмётывают руками воду.)

О, солнце! К нам направь героя –
он вернёт нам нашу радость!
Твой светлый глаз не должен больше
зависть внушать русалкам!
Радость рейнских вод!
Сияй нам, как прежде, о звезда святая!
(Рог ближе, чем прежде.)

ВОГЛИНДА
В свой рог он трубит...

ВЕЛЬГУНДА
Идёт сюда...

Flosshilde
Laßt uns berathen!
(Sie tauchen alle Drei schnell unter.)
(Siegfried erscheint auf dem Abhange in vollen Waffen.)

Siegfried
Ein Albe führte mich irr:
daß ich die Fährte verlor.
He Schelm! In welchem Berge barg'st du so
schnell mir das Wild?
(Die drei Rheintöchter tauchen wieder auf und
schwimmen im Reigen.)


Rheintöchter
Siegfried!

Flosshilde
Was schilt'st du so in den Grund?

Wellgunde
Welchen Alben bist du gram?

Woglinde
Hat dich ein Nicker geneckt?

Alle Drei
Sag' es, Siegfried, sag' es uns.

Siegfried
(sie lächelnd betrachtend)
Entzücktet ihr zu euch den zottigen Gesellen, der
mir verschwand?
Ist's euer Friedel,
euch lustigen Frauen lass' ich ihn gern.
(Die Mädchen lachen.)

Woglinde
Siegfried, was giebst du uns,
wenn wir das Wild dir gönnen?

Siegfried
Noch bin ich beutelos;
so bittet was ihr begehrt!

Wellgunde
Ein goldner Ring glänzt dir am Finger:

Rheintöchter
Den gieb' uns!

ФЛОСХИЛЬДА
Надо обдумать!
(Они быстро ныряют, скрываясь из виду.)
(Зигрфрид в полном вооружении появляется на вершине берегового откоса.)

ЗИГФРИД
Не гном ли спутал мой путь,
чтоб я следы потерял?
Эй, плут! В какой горе
ты зверя укрыл от меня?
(Три Дочери Рейна вновь появляются на поверхности реки
и плавают хороводом.)


ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Зигфрид!

ФЛОСХИЛЬДА
Скажи, кого ты бранишь?

ВЕЛЬГУНДА
Кто героя рассердил?

ВОГЛИНДА
Дразнят ли гномы тебя?

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Молви, Зигфрид, молви нам!

ЗИГФРИД
(с улыбкой глядя на них)
Не вы ли завлекли косматого дружка,
что я настигал?
Если он люб вам, весёлые девы, –
я не сержусь!
(Русалки смеются.)

ВОГЛИНДА
Зигфрид, что дашь ты нам,
если мы дичь уступим?

ЗИГФРИД
Что же я дать могу?
Добычи нет у меня!

ВЕЛЬГУНДА
У тебя кольцо блещет на пальце...

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Дай кольцо нам!

Siegfried
Einen Riesenwurm
erschlug ich um den Reif,
für eines schlechten Bären Tatzen
böt' ich ihn nun zum Tausch?

Woglinde
Bist du so karg?

Wellgunde
So geizig beim Kauf?

Flosshilde
Freigebig solltest Frauen du sein!

Siegfried
Verzehrt' ich an euch mein Gut,
dass' zürnte mir wohl mein Weib.

Flosshilde
Sie ist wohl schlimm?

Wellgunde
Sie schlägt dich wohl?

Woglinde
Ihre Hand fühlt schon der Held!
(Sie lachen unmäßig.)

Siegfried
Nun lacht nur lustig zu!
In Harm lass' ich euch doch:
denn giert ihr nach dem Ring,
euch Nickern geb' ich ihn nie!
(Die Rheintöchter haben sich wieder zum Reigen gefaßt.)

Flosshilde
So schön!

Wellgunde
So stark!

Woglinde
So gehrenswerth!

Alle Drei
Wie schade daß er geizig ist!

ЗИГФРИД
Огромный змей убит мной за кольцо, –
так за дрянные медвежьи лапы
можно ль его отдать?


ВОГЛИНДА
Ты ли так скуп?

ВЕЛЬГУНДА
Так алчен и чёрств?

ФЛОСХИЛЬДА
Щедрым ты должен с девами быть!

ЗИГФРИД
Отдав вам своё добро,
в жене разбужу я гнев.

ФЛОСХИЛЬДА
Она, верно, зла?

ВЕЛЬГУНДА
Побьёт тебя?

ВОГЛИНДА
Тяжела ручка у ней?
(Они смеются без удержу.)

ЗИГФРИД
Ну, смейтесь, если так,
я рад слушать ваш смех;
но перстня никогда
шалуньям не получить!
(Дочери Рейна опять начинают свой хоровод, взявшись за руки.)

ФЛОСХИЛЬДА
Лучист...

ВЕЛЬГУНДА
Могуч...

ВОГЛИНДА
Так люб он нам!

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Как жаль, увы, что жаден он!

(Sie lachen und tauchen unter.)
(Siegfried steigt tiefer in den Grund hinab.)


Siegfried
Was leid' ich doch das karge Lob?
Lass' ich so mich schmäh'n?
Kämen sie wieder zum Wasserrand,
den Ring könnten sie haben.
(laut rufend) He! He he!
Ihr munt'ren Wasserminnen!
Kommt rasch! Ich schenk' euch den Ring!
(Er hat den Ring vom Finger gezogen und hält ihn
in die Höhe. Die Rheintöchter tauchen wieder auf. Sie
zeigen sich ernst und feierlich.)


Flosshilde
Behalt' ihn Held, und wahr' ihn wohl,
bis du das Unheil erräth'st,

Wog., Well.
das in dem Ring du heg'st,

Alle Drei
Froh fühl'st du dich dann,
befrei'n wir dich von dem Fluch.

Siegfried
(steckt gelassen den Ring wieder an seinen
Finger)

So singet, was ihr wiß't!

Rheintöchter
Siegfried! Siegfried! Siegfried!
Schlimmes wissen wir dir.

Wellgunde
Zu deinem Unheil wahr'st du den Ring.

Well., Floss.
Aus des Rheines Gold

Alle Drei
ist der Reif geglüht:

Wellgunde
Der ihn listig geschmiedet

(Смеются и погружаются в глубину реки.
Зигфрид спускается ниже в лощину.)


ЗИГФРИД
(про себя)
Зачем терпеть такой упрёк?
Разве я так скуп?
Да, если снова всплывут они,
кольцо тотчас получат!
(громко)
Эй! Ко мне! Сюда плывите, рыбки!
Скорей! Дарю вам кольцо!
(Русалки снова выплывают на поверхность. Они имеют строгий и торжественный вид. Он снял перстень со своей руки и высоко поднял его.)

ФЛОСХИЛЬДА
Храни, герой, своё добро,
и ты поймёшь чары зла...

ВОГЛИНДА И ВЕЛЬГУНДА
...что носишь ты в кольце!

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Рад будешь тогда
проклятый дар нам отдать!

ЗИГФРИД
(Равнодушно, опять надевая кольцо
себе на палец.)

Так что же мне грозит?

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Зигфрид! Зигфрид! Зигфрид!
Мрачен злобный твой рок!

ВЕЛЬГУНДА
Твоя кончина скрыта в кольце!


ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Из глубин речных был похищен клад...

ВЕЛЬГУНДА
...кто сковал его в перстень...

Woglinde
und schmählich verlor,

Wog., Well.
der verfluchte ihn,

Alle Drei
in fernster Zeit zu zeugen
den Tod dem der ihn trüg'.

Flosshilde
Wie den Wurm du fälltest,

Well., Floss.
so fällst auch du,

Alle Drei
und heute noch: so heißen wir's dir,
tauschest den Ring du uns nicht,

Well., Floss.
im tiefen Rhein ihn zu bergen.

Alle Drei
Nur seine Fluth sühnet den Fluch!

Siegfried
Ihr listigen Frauen, laß't das sein!
Traut' ich kaum eurem Schmeicheln,
euer Drohen schreckt mich noch minder!

Rheintöchter
Siegfried! Siegfried!
Wir weisen dich wahr.
Weiche! Weiche dem Fluch!
Ihn flochten nächtlich webende Nornen
in des Urgesetzes Seil!

ВОГЛИНДА
...и кольца был лишён...

ВОГЛИНДА И ВЕЛЬГУНДА
...тот проклял его...

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Кто носит этот перстень,
тот смерти обречён!

ФЛОСХИЛЬДА
Как сразил ты змея...

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
...так сам падёшь сегодня же!
Грозит тебе смерть,
брось же скорей нам кольцо.

ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Проклятье скрой в глуби Рейна...

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Он смоет смерть вечной волной!



ЗИГФРИД
О, хитрые девы! Бросьте игру!
Я был глух к вашей лести,
а к угрозам глух и подавно!

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Зигфрид! Зигфрид!
Мы правду поём!
Бойся, бойся проклятья!
Его вплели полночные Норны
в роковых законов нить!

Siegfried
Mein Schwert zerschwang einen Speer:
des Urgesetzes ewiges Seil,
flochten sie wilde Flüche hinein,
Nothung zerhaut es den Nornen!
Wohl warnte mich einst vor dem Fluch ein Wurm,
doch das Fürchten lehrt' er mich nicht.
(Er betrachtet den Ring.)
Der Welt Erbe gewänne mir ein Ring:
für der Minne Gunst miss ich ihn gern,
ich geb' ihn euch, gönnt ihr mir Gunst.
Doch bedroht ihr mir Leben und Leib,
faßte er nicht eines Fingers Werth,
den Reif entringt ihr mir nicht.
Denn Leben und Leib, seht:
(Er hebt eine Erdscholle vom Boden auf, hält sie
über seinem Haupte und wirft sie mit den letzten
Worten hinter sich.)

so werf' ich sie weit von mir!

Rheintöchter
Kommt, Schwestern!
Schwindet dem Thoren!
So weise und stark verwähnt sich der Held,
so weise und stark verwähnt sich der Held,
als gebunden und blind er doch ist!
(Sie schwimmen, wild aufgeregt, in weiten
Schwenk ungen dicht an das Ufer heran.)

Eide schwur er, und achtet sie nicht!
(Wieder heftige Bewegung.)
Runen weiß er, und räth sie nicht!

Flosshilde
Ein hehrstes Gut ward ihm gegönnt.

ЗИГФРИД
Мечом разбил я копьё:
и вещим Норнам вечную нить, –
пусть вплетены проклятья в неё, –
Нотунг бесстрашно разрубит!
Однажды мне змей о проклятье вещал,
но он страха мне не внушил.
(Смотрит на своё кольцо.)
Весь мир перстнем в наследье мог я взять:
за восторг любви брошу я всё,
мне ласки жён власти милей!
Но грозите вы жизни моей:
пусть и цены в этом перстне нет,
я вам его не отдам!
Ибо тело и жизнь –
вот так бросить не жаль мне ничуть!
(Поднимает ком земли,
держит его над головой и бросает через плечо назад.)



ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Прочь, сёстры!
Прочь от слепого!
Свой разум и мощь так ценит герой,
свой разум и мощь так ценит герой,
но цепей он не видит своих!
(Плавают в диком возбуждении,
описывая большие круги
и подплывая вплотную к берегу.)

Клятвы дал он и верность забыл!
Руны зная, не понял их!

ФЛОСХИЛЬДА
Он благом дивным был наделён.

Woglinde
Ein hehrstes Gut ward ihm gegönnt.

Alle Drei
Daß er's verworfen, weiß er nicht;

Flosshilde
nur den Ring,

Wellgunde
der zum Tod ihm taugt,

Alle Drei
den Reif nur will er sich wahren!
Leb' wohl! Siegfried! Ein stolzes Weib
wird noch heute dich Argen beerben,
sie beut uns bess'res Gehör:
zu ihr!
(Sie wenden sich schnell zum Reigen, mit welchem
sie gemächlich, dem Hintergrunde zu, fortschwim-
men. Siegfried sieht ihnen lächelnd nach, stemmt ein
Bein auf ein Felsstück am Ufer, und verweilt mit auf
der Hand gestütztem Kinne.)


Rheintöchter
Weialala weialala
leia leia wallala la la lei
la la la lei la la la la la la lei
(immer ferner) walla la la la weia
la walla la weiala la lei wallala
la la leia leia leia leia la la la!

ВЕЛЬГУНДА
Он благом дивным был наделён.

ВОГЛИНДА, ВЕЛЬГУНДА И ФЛОСХИЛЬДА
Но слепо бросил счастья дар;

лишь кольцо, этот смерти знак,

лишь перстень дорог безумцу!

Прощай Зигфрид!

Теперь жене ты премудрой всё завещаешь:
она поймёт нас скорей!

Прощай!


(Русалки быстро берутся за руки;
привольно кружась и напевая,
они уплывают в глубину сцены.
Зигфрид с улыбкой глядит им вслед,
поставив одну ногу на прибрежный обломок скалы
и подперев рукою подбородок.)


Weialala weialala
leia leia wallala la la lei
la la la lei la la la la la la lei
(и т.д.) walla la la la weia
la walla la weiala la lei wallala
la la leia leia leia leia la la la!

Siegfried
Im Wasser wie am Lande
lernte nun ich Weiberart:
wer nicht ihrem Schmeicheln traut,
den schrecken sie mit Drohen;
wer dem nun kühnlich trotzt,
dem kommt dann ihr Keifen dran!
(Die Rheintöchter sind hier gänzlich ver schwunden.)
Und doch, trüg' ich nicht Gutrun' Treu',...
(Die Rheintöchter werden aus grösserer Entfer-
nung nur gehört.)


Rheintöchter
La! la!

Siegfried
... der zieren Frauen eine
hätt' ich mir frisch gezähmt!
(Er blickt ihnen unverwandt nach.)
(Jagdhornrufe kommen von der Höhe näher.)

Hagen
(von fern) Hoiho!
(Siegfried fährt aus einer träumerischen Entrück-
heit auf, und antwortet dem vernommenen Rufe auf seinem Horn.)




ЗИГФРИД
В воде ли, на земле ли –
женский нрав везде один:
кто лести не верит жён,
тот слышит их угрозы,
кому неведом страх,
тот должен их брань принять!
(Дочери Рейна исчезли совершенно.)
И всё ж, если б не Гутруны честь,
одной из дев речных
пришлось бы стать живо моей!
(Пристально и неподвижно глядит вслед русалкам.)

ХАГЕН
(издалека)
Хой-хо!

(Услышав зов, Зигфрид пробуждается от мечтаний
и отвечает, трубя в свой рог.)


ЗИГФРИД
Хой-хо!



Zweite Scene

Mannen
(außerhalb der Scene) Hoiho?
Hoiho? Hoiho?

Siegfried
(antwortend) Hoiho! Hoiho hoihe!
(Hagen kommt auf der Höhe hervor. Gunther folgt
ihm.)


Hagen
(Siegfried erblickend) Finden wir endlich,
wohin du flogest?

Siegfried
Kommt herab! Hier ist's frisch und kühl!
(Die Mannen kommen alle auf der Höhe an und
steigen nun, mit Hagen und Gunther, herab.)


Hagen
Hier rasten wir, und rüsten das Mahl.
(Jagdbeute wird zu Hauf gelegt.)
Laßt ruh'n die Beute,
und bietet die Schläuche!
(Schläuche und Trinkhörner werden hervorgeholt.
Alles lagert sich.)

Der uns das Wild verscheuchte,
nun sollt ihr Wunder hören,
was Siegfried sich erjagt.

Siegfried
Schlimm steht es um mein Mahl:
von eurer Beute bitte ich für mich!

Hagen
Du beutelos?

КАРТИНА ВТОРАЯ

ВАССАЛЫ
(за сценой) Хой-хо!..

(Хаген появляется на возвышенности,
Гунтер следует за ним.)





ХАГЕН
(увидя Зигфрида)
Долго мы ищем, – куда ты скрылся?

ЗИГФРИД
Спускайтесь вниз! Здесь, в тени, свежо!
(Все вассалы показываются на возвышенности
и теперь спускаются в лощину вместе с Хагеном и Гунтером.)


ХАГЕН
Устали мы и здесь отдохнём!
(Охотничью добычу складывают в кучу.)
Сложив добычу, подайте мехи нам!
(Приносят кожаные мехи с вином и турьи рога.
Все привольно располагаются на земле.)

От нас угнал он зверя –
итак, посмотрим чудо,
что Зигфрид уложил!


ЗИГФРИД
Нет, ужин мой пропал:
лишь вашим ловом я могу быть сыт!

ХАГЕН
Ты шутишь, друг?

Siegfried
Auf Waldjagd zog ich aus,
doch Wasserwild zeigte sich nur:
war ich dazu recht berathen,
drei wilde Wasservögel hätt ich euch wohl gefangen,
die dort auf dem Rhein mir sangen,
erschlagen würd' ich noch heut'.
(Gunther erschrickt, und blickt düster auf Hagen)
(Siegfried lagert sich zwischen Gunther und Hagen.)


Hagen
Das wäre üble Jagd,
wenn den Beutelosen selbst
ein lauernd Wild erlegte.

Siegfried
Mich dürstet!

Hagen
(indem er für Siegfried ein Trinkhorn füllen
läßt und es diesem dann darreicht)

Ich hörte sagen, Siegfried,
der Vögel Sangessprache
verstündest du wohl:
so wäre das wahr?

Siegfried
Seit lange acht' ich des Lallens nicht mehr.
(Er faßt das Trinkhorn und wendet sich damit zu
Gunther. Er trinkt und reicht das Horn Gunther hin.)

Trink', Gunther, trink':
dein Bruder bringt es dir!
(Gunther blickt mit Grausen in das Horn.)

Gunther
(dumpf) Du mischtest matt und bleich:
(noch gedämpfter) dein Blut allein darin!

ЗИГФРИД
Лесной зверь убежал,
речная дичь выплыла вдруг;
знай я лучше, что тут делать, –
трёх диких водных птичек я для друзей поймал бы:
они там на Рейне мне спели,
что мёртвым нынче мне быть!
(Гунтер вздрагивает от ужаса и бросает мрачный взгляд на Хагена.
Зигфрид садится между Гунтером и Хагеном.)


ХАГЕН
Вот был бы грустный лов,
если б сам ловец лихой
попался в лапы зверя!

ЗИГФРИД
Я жажду!

ХАГЕН
(приказав наполнить рог
и затем подавая его Зигфриду)

Вот люди молвят, Зигфрид,
что тайна птичьей песни понятна тебе, –
так это не ложь?


ЗИГФРИД
Давно уж щебету я не внимал.
(Берёт рог и поворачивается к Гунтеру,
пьёт и подаёт ему свой рог.)

Пей, Гунтер, пей:
твой брат с тобою пьёт!
(Гунтер с ужасом заглядывает в его рог.)

ГУНТЕР
(глухо)
Слаба, бесцветна смесь: там кровь одна твоя!

Siegfried
(lachend)
So misch' ich's mit dem Deinen!
(Er gießt aus Gunthers Horn in das seinige, so daß
dieses überläuft.)

Nun floß gemischt es über:
der Mutter Erde lass' das ein Labsal sein!

Gunther
(mit einem heftigen Seufzer)
Du überfroher Held!

Siegfried
(leise zu Hagen)
Ihm macht Brünnhilde Müh'?

Hagen
(leise zu Siegfried)
Verstünd' er sie so gut, wie du der Vögel Sang!

Siegfried
Seit Frauen ich singen hörte,
vergaß ich der Vöglein ganz.

Hagen
Doch einst vernahmst du sie?

Siegfried
(sich lebhaft zu Gunther wendend)
Hei, Gunther, grämlicher Mann!
Dank'st du es mir,
so sing' ich dir Mähren aus meinen jungen Tagen.

ЗИГФРИД
(смеясь)
Мы к ней твою прибавим!
(Переливает вино из рога Гунтера в свой рог,
причём вино льётся через край.)

Чрез край, смешавшись, льётся!
И наша мать-земля глотнула братьев кровь!

ГУНТЕР
(с глубоким вздохом)
Как весел ты, герой!

ЗИГФРИД
(к Хагену; тихо)
Брунгильдой так он смущён?

ХАГЕН
(к Зигфриду; тихо)
Её поймёт ли он, как Зигфрид понял птиц?

ЗИГФРИД
Я жён услыхал напевы
и птиц позабыл совсем!

ХАГЕН
Но прежде им внимал?

ЗИГФРИД
( к Гунтеру; с живостью)
Эй, Гунтер, мрачный мой брат!
Будь веселей!
Про юность мою расскажу тебе я сказку!

Gunther
Die hör' ich gern.
(Alle lagern sich nah an Siegfried, welcher allein
aufrecht sitzt, während die andern tiefer gestreckt liegen.)


Hagen
So singe Held!

Siegfried
Mime, hieß ein mürrischer Zwerg;
in des Neides Zwang zog er mich auf,
daß einst das Kind, wann kühn es erwuchs,
einen Wurm ihm fällt' im Wald,
der lang' schon hütet' einen Hort.
Er lehrte mich schmieden
und Erze schmelzen;
doch, was der Künstler selber nicht konnt',
des Lehrlings Muthe mußt' es gelingen:
eines zerschlag'nen Stahles Stücken
neu zu schmieden zum Schwert.
Des Vaters Wehr fügt' ich mir neu,
nagelfest schuf ich mir Nothung.
Tüchtig zum Kampf dünkt' er dem Zwerg;
der führte mich nun zum Wald:
dort fällt' ich Fafner, den Wurm.
Jetzt aber merkt wohl auf die Mähr':
Wunder muß ich euch melden.
Von des Wurmes Blut mir brannten die Finger;
sie führt' ich kühlend zum Mund:
kaum netzt ein wenig die Zunge das Naß,
was da die Vöglein sangen,
das konnt' ich flugs versteh'n.
Auf den Ästen saß es und sang:
"Hei! Siegfried gehört nun der Niblungen Hort!
Oh! fänd' in der Höhle den Hort er jetzt!
Wollt' er den Tarnhelm gewinnen,
der taugt ihm zu wonniger That:
doch möcht' er den Ring sich errathen,
der macht ihn zum Walter der Welt!"

ГУНТЕР
Я слушать рад.
(Все располагаются вокруг Зигфрида, который один сидит прямо,
в то время как остальные охотники лежат на земле распростёршись ниже его.)


ХАГЕН
Так пой, герой!

ЗИГФРИД
Жил-был Миме, вздорливый гном;
он меня растил, зависть тая, –
хотел старик, чтоб этой рукой
поражён был змей в лесу,
давным-давно стерегший клад.
Учился я ковке, металлы плавил;
чего сам мастер Миме не смог,
того мальчишка смело добился:
он из кусков разбитой стали новый выковал меч!
Клинок отца сплавил я вновь –
твёрд, могуч вышел мой Нотунг!
Миме решил, что я готов;
старик меня в лес отвёл,
там Фафнер мной был сражён.
Дальше теперь слушать прошу:
чудо я расскажу вам!
Обожгла мне пальцы кровь великана,
я быстро сунул их в рот;
едва язык мой вкусил эту кровь,
как всё, что птички пели, мне стало ясно вдруг!
И запел мне голос с ветвей:
“Гей! Зигфрид властителем золота стал!
О! Если б в пещере нашёл он клад!
В шлеме волшебном он мог бы блаженно творить чудеса;
но если кольцо изберёт он, то будет всем миром владеть!”

Hagen
Ring und Tarnhelm trug'st du nun fort?

Ein Manne
Das Vöglein hörtest du wieder?

Siegfried
Ring und Tarnhelm hatt' ich gerafft:
da lauscht' ich wieder dem wonnigen Laller;
der saß im Wipfel und sang:
"Hei! Siegfried gehört nun der Helm und der Ring.
Oh, traute er Mime dem treulosen nicht!
Ihm sollt' er den Hort nur erheben;
nun lauert er listig am Weg:
nach dem Leben trachtet er Siegfried:
oh, traute Siegfried nicht Mime!"

ХАГЕН
Шлем да перстень ты и забрал?

ВАССАЛ
А птичку слушал ли дальше?

ЗИГФРИД
Шлем да перстень взял я себе
и вновь блаженной внимал щебетунье;
в ветвях мне голос запел:
“Гей! Зигфрид уж держит и шлем, и кольцо!
О, если б он Миме не стал доверять!
Старик лишь о кладе мечтает
и тайно стоит на пути.
Умертвить он Зигфрида хочет!
О, Зигфрид, будь осторожней!”

Hagen
Es mahnte dich gut?

Vier Mannen
Vergaltest du Mime?

Siegfried
Mit tödtlichem Tranke trat er zu mir;
bang und stotternd gestand er mir Böses:
Nothung streckte den Strolch!

Hagen
(grell lachend)
Was nicht er geschmiedet schmeckte doch Mime!
(Er läßt ein Trinkhorn neu füllen und träufelt den
Saft eines Krautes hinein.)


Ein Manne
Was wies das Vöglein dich wieder?

Ein anderer Manne
Was wies das Vöglein dich wieder?

Hagen
Trink' erst, Held, aus meinem Horn:
ich würzte dir holden Trank,
die Erinnerung hell dir zu wecken,
(Er reicht Siegfried das Horn.)
daß Fernes nicht dir entfalle!
(Siegfried blickt gedankenvoll in das Horn, und
trinkt dann langsam.)


ХАГЕН
Совет был хорош!

ВАССАЛЫ
Воздал ли ты Миме?

ЗИГФРИД
С напитком смертельным он подошёл,
сам, заикаясь, открылся мне в кознях;
Нотунг вора свалил!

ХАГЕН
(с резким смехом)
Чего не сковал, того он отведал!
(Велит снова наполнить рог
и выжимает в него сок каких-то трав.)


ПЕРВЫЙ ВАССАЛ
Что дальше птичка вещала?

ВТОРОЙ ВАССАЛ
Что дальше птичка вещала?

ХАГЕН
Пей лишь – вот, возьми мой рог:
приправил я славно питьё,
чтобы вспомнил ты ясно былое,
и дальнее стало близким!
(Подаёт Зигфриду рог;
Зигфрид задумчиво глядит на вино и затем медленно пьёт.)


Siegfried
In Leid zu dem Wipfel lauscht' ich hinauf;
da saß es noch und sang:
"Hei! Siegfried erschlug nun den schlimmen Zwerg!
Jetzt wüßt' ich ihm noch das herrlichste Weib;
auf hohem Felsen sie schläft,
Feuer umbrennt ihren Saal:
durchschritt er die Brunst, weckt' er die Braut,
Brünnhilde wäre dann sein!"

Hagen
Und folgtest du des Vögleins Rathe?

Siegfried
Rasch ohne Zögern zog ich nun aus:
(Gunther hört mit immer größerem Erstaunen zu.)
Bis den feurigen Fels ich traf:
die Lohe durchschritt ich, und fand zum Lohn
(in immer größere Verzückung gerathend)
schlafend ein wonniges Weib
in lichter Waffen Gewand.
Den Helm löst' ich der herrlichen Maid;
mein Kuß erweckte sie kühn:
oh! Wie mich brünnstig da
umschlang der schönen Brünnhilde Arm!

Gunther
(in höchstem Schrecken aufspringend)
Was hör' ich!

ЗИГФРИД
В тоске заглянул я в чащу ветвей;
услышал я опять:
“Гей! Зигфрид убил уж лихого врага!
Он друга найдёт в чудесной жене,
что спит на горной скале!
Пламя вершину хранит!
Пройди сквозь огонь, деву буди –
Брунгильда будет твоя!”

ХАГЕН
И песней птички ты прельстился?

ЗИГФРИД
Быстро, не медля я побежал,
пламенеющий утёс нашёл,
в то пламя вступил я, –
и вот проник к спящей чудесной жене,
хранимой светлой бронёй....
И шлем девы я смело открыл,
поцелуй мой жизнь ей вернул... О!
Я бы мог сгореть в объятьях
прекрасной Брунгильды моей!

ГУНТЕР
(в величайшем ужасе вскакивая с места)
Что слышу!

(Zwei Raben fliegen aus einem Busche auf, kreisen
über Siegfried, und fliegen dann, dem Rheine zu davon.)


Hagen
Erräth'st du auch dieser Raben Geraun'?
(Siegfried fährt heftig auf, und blickt, Hagen den
Rücken zukehrend, den Raben nach.)

Rache riethen sie mir!
(Hagen stößt seinen Speer in Siegfrieds Rücken.
Gunther und die Mannen stürzen sich über Hagen.
Siegfried schwingt mit beiden Händen seinen Schild
hoch empor, um ihn nach Hagen zu werfen: die Kraft
verläßt ihn; der Schild entsinkt ihm rückwärts; er
selbst stürzt krachend über dem Schilde zusammen.)


Vier Mannen
(welche vergebens Hagen zurückzuhalten versucht)
Hagen, Was thu'st du?

Zwei andere Mannen
Was thatest du?

Gunther
Hagen, was thatest du?

Hagen
Meineid rächt' ich!
(Hagen wendet sich ruhig zur Seite ab, und verliert
sich dann über der Höhe, wo man ihn langsam durch
die anbrechende Dämmerung von dannen schreiten
sieht. Gunther beugt sich, schmerzergriffen, zu Sieg-
frieds Seite nieder. Die Mannen umstehen theil-
nahms voll den Sterbenden.)


(Два ворона вылетают из-за куста;
кружатся над Зигфридом и улетают в сторону Рейна.)


ХАГЕН
Ясна ль тебе этих воронов речь?
(Зигфрид быстро поднимается с места и глядит вслед воронам,
повернувшись к Хагену спиною).

Мщенье – вот их совет!
(Вонзает своё копьё в спину Зигфрида.
Гунтер и вассалы бросаются к Хагену.
Зигфрид замахивается своим щитом,
высоко подняв его обеими руками,
чтобы раздавить Хагена; силы покидают героя, –
щит вываливается из его рук, ион сам падает,
как подкошенный, на щит.)


ВАССАЛЫ
(тщетно пытаясь удержать Хагена)
Хаген! Опомнись! Что сделал ты?

ГУНТЕР
Хаген! Что сделал ты?

ХАГЕН
Смыл бесчестье!
(Спокойно отходит в сторону и затем постепенно
исчезает на возвышенности, где в наступающих сумерках
видна его медленно удаляющаяся фигура.
Гунтер, охваченный скорбью, склоняется над Зигфридом.
Вассалы участливо окружают умирающего.)


Siegfried
(von zwei Mannen sitzend erhalten,
schlägt die Augen glanzvoll auf)

Brünnhilde! Heilige Braut!
Wach' auf! Öffne dein Auge!
Wer verschloß dich wieder in Schlaf?
Wer band dich in Schlummer so bang?
Der Wecker kam: er küßt dich wach,
und aber der Braut bricht er die Bande:
da lacht ihm Brünnhildes Lust.
Ach! Dieses Auge ewig nun offen!
Ach, dieses Athems wonniges Wehen!
Süßes Vergehen, seliges Grauen!
Brünnhild' bietet mir Gruß!
(Er sinkt zurück und stirbt. Regungslose Trauer der
Umstehenden.)

(Die Nacht ist hereingebrochen. Auf die stumme
Ermahnung Gunthers erheben die Mannen Siegfrieds
Leiche, und geleiten sie, mit dem Folgenden, in feier-
lichem Zuge über die Felsenhöhe langsam von
dannen. Gunther folgt der Leiche zunächst.)

(Der Mond bricht durch die Wolken, und beleuch-
tet immer heller den die Berghöhe erreichenden
Trauerzug. Aus dem Rheine sind Nebel aufgestiegen,
und erfüllen allmählich die ganze Bühne, auf welcher
der Trauerzug bereits unsichtbar geworden ist, so
daß diese, während des Zwischenspieles, gänzlich verhüllt bleibt.)

(Von hier an vertheilen die Nebel sich wieder, bis
endlich die Halle der Gibichungen, wie im ersten
Aufzuge, immer erkennbarer hervortritt.)




ЗИГФРИД
(Поддерживаемый двумя вассалами в сидячем положении,
открывает глаза; взор его сверкает.)

Брунгильда! Невеста богов!
Встань, открой светлые очи!
Кто тебя сном новым связал?
Кто робостью взор твой смежил?
Твой друг пришёл... Развеян сон...
Лобзаньем с тебя снял я оковы...
Смеётся Брунгильда мне! Ах!
Эти очи – вечные звёзды!
О, дуновенье дивного вздоха!
Смертная нега... Сумрак блаженный!
Брунгильда, ласковый друг!
(Падает навзничь и умирает. Окружающие стоят неподвижно, горестно удручённые. Ночь наступила. Гунтер молча даёт знак: вассалы поднимают тело Зигфрида, несут и сопровождают его торжественным шествием, которое поднимается на скалистую возвышенность и медленно удаляется Месяц прорывается сквозь облака: всё ярче и ярче освещает он печальное шествие, достигшее вершины скал. Из Рейна поднимается туман, постепенно заволакивающий всю сцену; шествия уже не видно.
Туман постепенно рассеивается, и на сцене, наконец, всё яснее и яснее вырисовывается зал Гибихунгов, как в первом действии.



Dritte Scene

(Es ist Nacht. Der Mondschein spiegelt sich auf
dem Rheine. Gutrune tritt aus ihrem Gemache in die Halle hinaus.)


Gutrune
War das sein Horn? (Sie lauscht.)
Nein! Noch kehrt' er nicht heim.
Schlimme Träume störten mir den Schlaf.
Wild wieherte sein Roß;
Lachen Brünnhildes weckte mich auf.
Wer war das Weib,
das ich zum Ufer schreiten sah?
Ich fürchte Brünnhild'! Ist sie daheim?
(Sie lauscht an der Thüre rechts und ruft:)
Brünnhild'! Brünnhild'! Bist du wach?
(Sie öffnet schüchtern, und blickt in das innere
Gemach.)

Leer das Gemach. So war es sie,
die ich zum Rheine schreiten sah?
(Horn auf dem Theater fern.)
War das sein Horn? Nein! Öd' alles!
(Sie blickt ängstlich hinaus.)
Säh' ich Siegfried nur bald!

Hagen
(von außen sich nähernd)
Hoiho! Hoiho!
(Als Gutrune Hagens Stimme hört, bleibt sie, von
Furcht gefesselt, eine Zeit lang unbeweglich stehen.)

Wacht auf! Wacht auf!
Lichte, Lichte, helle Brände!
Jagdbeute bringen wir heim.
Hoiho! Hoiho!
(Wachsender Feuerschein von außen. Hagen tritt
in die Halle.)

Auf, Gutrun'! Begrüße Siegfried!
Der starke Held, er kehret heim.

КАРТИНА ТРЕТЬЯ

Ночь. Свет месяца отражается в Рейне.
Гутруна входит в зал из своего покоя.)


ГУТРУНА
Зигфрида рог?
(Прислушивается.)
Нет! Не слышно ещё...
Сон ужасный вдруг приснился мне...
Вдруг конь его заржал...
Смех Брунгильды раздался и стих...
Кто в темноте спустился к Рейну, словно тень?
Я боюсь Брунгильды...
Но где она?
(Подходит к двери направо, прислушивается и зовёт.)
Брунгильда! Брунгильда! Ты не спишь?
(Боязливо отворяет дверь и заглядывает во внутренний покой.)
Нет никого...
Так это она, покинув дом,
на Рейн ушла?
Кто там трубит?
Нет! Всё пусто...
(Робко всматривается в темноту ночь.)
Лишь бы Зигфрид вернулся!

ХАГЕН
(приближаясь)
Хой-хо! Хой-хо! Огня! Огня! Ярче!
(Гутруна, услышав голос Хагена,
некоторое время стоит недвижно, скованная страхом.)

ярче освещайте! В дом мы добычу несём!
Хой-хо! Хой-хо!
(Увеличивающийся свет огня снаружи.
Хаген входит в зал.)

Эй, Гутруна! Встречай супруга!
Вот твой герой, вернулся он!

Gutrune
(in großer Angst)
Was geschah? Hagen! Nicht hört' ich sein Horn!
(Männer und Frauen, mit Lichtern und Feuer-
bränden, geleiten in großer Verwirrung den Zug der
mit Siegfrieds Leiche Heimkehrenden.)


Hagen
Der bleiche Held, nicht bläs't er es mehr;
nicht stürmt er zur Jagd, zum Streite nicht mehr,
noch wirbt er um wonnige Frauen.

Gutrune
(mit wachsendem Entsetzen)
Was bringen die?
(Der Zug gelangt in die Mitte der Halle, und die
Mannen setzen dort die Leiche auf einer schnell
errichteten Erhöhung nieder.)


Hagen
Eines wilden Ebers Beute:
Siegfried, deinen todten Mann.
(Gutrune schreit auf, und stürzt über die Leiche
hin. Allgemeine Erschütterung und Trauer. Gunther
bemüht sich um die Ohnmächtige)


Gunther
Gutrun', holde Schwester,
hebe dein Auge, schweige mir nicht!

Gutrune
(wieder zu sich kommend)
Siegfried ... Siegfried erschlagen!
(Sie stößt Gunther heftig zurück.)
Fort, treuloser Bruder,
du Mörder meines Mannes,
O Hülfe! Hülfe! Wehe! Wehe!
Sie haben Siegfried erschlagen!

Gunther
Nicht klage wider mich,
dort klage wider Hagen.
Er ist der verfluchte Eber,
der diesen Edlen zerfleischt.

ГУТРУНА
(страшно испуганная).
Что случилось, Хаген? Он в рог не трубит?
(Мужчины и женщины с факелами и горящими головнями в руках
в большом замешательстве сопровождают шествие охотников,
возвращающихся домой с телом Зигфрида.)


ХАГЕН
Поблёк герой и смолк навсегда,
на ловлю и в бой не мчаться ему,
не свататься к девам прекрасным!

ГУТРУНА
(с возрастающим ужасом)
Кого несут?
(Шествие достигает середины зала,
здесь вассалы опускают тело
на поспешно сооружённое возвышение.)


ХАГЕН
Это злого вепря жертва:
Зигфрид, твой убитый муж!
(Гутруна вскрикивает и припадает к мёртвому телу
Все потрясены и подавлены скорбью.
Гунтер старается привести Гутруну в чувство.)


ГУНТЕР
Друг мой, о Гутруна!
Молви хоть слово! Очи открой!

ГУТРУНА
(приходя в себя)
Зигфрид, Зигфрид! Он умер!
(С силою отталкивает Гунтера.)
Прочь, брат вероломный!
Тобой убит мой Зигфрид!
На помощь! Сжальтесь!
Горе! Горе! Они героя убили!

ГУНТЕР
Нет, не вини меня,
виновен только Хаген:
он, он тот кабан проклятый,
что растерзал нам его!

Hagen
Bist du mir gram darum?

Gunther
Angst und Unheil greife dich immer!

Hagen
(mit furchtbarem Trotze herantretend)
Ja denn! Ich hab' ihn erschlagen.
Ich, Hagen, schlug ihn zu todt.
Meinem Speer war er gespart,
bei dem er Meineid sprach.
Heiliges Beuterecht hab' ich mir nun errungen:
drum fordr' ich hier diesen Ring.

Gunther
Zurück! Was mir verfiel
sollst nimmer du empfah'n.

Hagen
Ihr Mannen, richtet mein Recht!

Gunther
Rühr'st du an Gutrunes Erbe,
schamloser Albensohn?
(Hagen zieht sein Schwert.)

Hagen
Des Alben Erbe fordert so sein Sohn!
(Er dringt auf Gunther ein; dieser wehrt sich; sie
fechten. Die Mannen werfen sich dazwischen. Gun-
ther fällt von einem Streiche Hagens darnieder.)

Her den Ring!
(Er greift nach Siegfrieds Hand; diese hebt sich
drohend empor. Gutrune hat bei Gunthers Falle ent-
setzt aufgeschreien. Alles bleibt in Schauder regungslos gefesselt.)

(Aus dem Hintergrunde schreitet Brünnhilde fest
und feierlich dem Vordergrunde zu.)


ХАГЕН
(к Гунтеру)
И ты сердит теперь?

ГУНТЕР
Злой бедою будь ты наказан!

ХАГЕН
(подходя с дерзко вызывающим видом)
Верно! Да, мною убит он!
Я, Хаген, лжеца умертвил!
Он копьём моим казнён,
принявшим клятву лжи!
Право священных рун
мне отдаёт добычу, и я возьму это кольцо!

ГУНТЕР
Назад! Что здесь моё, то будет впредь моим!

ХАГЕН
Эй, люди! Кто из нас прав?

ГУНТЕР
Прочь от наследья Гутруны,
бессовестный гномий сын!


ХАГЕН
(Извлекает свой меч.)
Наследьем гнома будет сын владеть!
(Нападает на Гунтера, тот защищается; они бьются.
Вассалы бросаются их разнимать.
Сражённый ударом Хагена, Гунтер падает мёртвым.)

Мне кольцо!
(Хватает руку Зигфрида; рука поднимается, делая угрожающий жест. При падении Гунтера Гутруна страшно вскрикивает. Все оцепенели от ужаса. На заднем плане появляется Брунгильда: она торжественно, твёрдым шагом идёт к авансцене).

Brünnhilde
(noch im Hintergrunde)
Schweigt eures Jammers jauchzenden Schwall!
Das ihr Alle verriethet
zur Rache schreitet sein Weib.
(während sie ruhig weiter vorschreitet)
Kinder hört' ich greinen nach der Mutter, da
süße Milch sie verschüttet:
doch nicht erklang mir würdige Klage,
des höchsten Helden werth.

Gutrune
(vom Boden heftig sich aufrichtend)
Brünnhilde! Neiderbos'te!
Du brachtest uns diese Noth:
die du die Männer ihm verhetztest,
weh, daß du dem Haus genaht!

Brünnhilde
Armselige, schweig'!
Sein Eheweib war'st du nie,
als Buhlerin bandest du ihn.
Sein Mannesgemahl bin ich,
der ewige Eide er schwur,
eh' Siegfried je dich ersah!

Gutrune
(in jähe Verzweiflung ausbrechend)
Verfluchter Hagen! Daß du das Gift mir riethest,
das ihr den Gatten entrückt!
Ach, Jammer! Wie jäh' nun weiß ich's,
Brünnhild', war die Traute,
die durch den Trank er vergaß!
(Sie hatt sich voll Scheu von Siegfried abgewendet,
und beugt sich nun ersterbend über Gunthers Leiche;
so verbleibt sie regungslos bis zum Schlusse. Hagen
steht, trotzig auf Speer und Schild gelehnt, in finsteres
Sinnen versunken, auf der entgegengesetzen Seite.)

(Brünnhilde allein in der Mitte; nachdem sie lange
in den Anblick Siegfrieds versunken gewesen, wendet
sie sich jetzt, mit feierlicher Erhobenheit, an die
Männer und Frauen.)


БРУНГИЛЬДА
(из глубины сцены)
Смолкни, шумливой скорби прилив!
Оскорблённая всеми,
воздаст всем героя жена!
(подвигаясь вперёд)
Дети только хнычут так о матери,
молоком их кормящей;
но здесь никто достойно
не плачет о том, чей свет померк...

ГУТРУНА
(порывисто поднимаясь с пола)
Брунгильда! Злое сердце!
Ты принесла нам беду:
ты натравила на мужа братьев,
зло с тобою в дом вошло!

БРУНГИЛЬДА
Нет, дева, знай:
ты с ним не вступала в брак,
прельстив его чарами лжи.
Моим он супругом был:
мне вечные клятвы он дал,
ещё не зная тебя!

ГУТРУНА
(в порыве полного отчаяния)
Проклятый Хаген!
Придумал ты напиток, отнявший мужа у ней!
О, горе! О, ужас правды!
(Пугливо отвернувшись от Зигфрида, она склоняется, замирая, над телом Гунтера; в таком неподвижной позе она остаётся до конца.)
Брунгильду, свою супругу,
испив тот яд, он забыл!
(Хаген стоит на противоположной стороне сцены, вызывающе опираясь на копьё и щит, погруженный в мрачные думы. Одна Брунгильда находится посередине. Она долго созерцала лицо Зигфрида и теперь с торжественным величием обращается к мужчинам и женщинам.)

Brünnhilde
(zu den Mannen)
Starke Scheite schichtet mir dort
am Rande des Rhein's zu Hauf'!
Hoch und hell lod're die Gluth,
die den edlen Leib des hehresten Helden
verzehrt.
Sein Roß führet daher,
daß mit mir dem Recken es folge:
denn des Helden heiligste Ehre zu theilen
verlangt mein eigener Leib.
Vollbringt Brünnhildes Wort!
(Die jüngeren Männer errichten, während des
Folgen den, vor der Halle, nahe am Rheinufer, einen
mächtigen Scheiterhaufen: Frauen schmücken die-
sen dann mit Decken, auf welche sie Kräuter und Blumen streuen.)

(Brünnhilde versinkt von Neuem in die Betrachtung des Antlitzes
der Leiche Siegfrieds. Ihre Mienen
nehmen eine immer sanftere Verklärung an.)


БРУНГИЛЬДА
(к вассалам)
Там на Рейне сложите вы мне
у самой воды костёр!
Ярким снопом пламя взлетит,
что прекрасный прах лучезарного героя сожжёт!
Его конь господину вослед умчится со мною,
ибо мужа светлую славу
блаженно разделит тело моё.
Вершите волю жены!
(Молодые люди воздвигают перед дворцом,
на самом берегу Рейна, могучий костёр;
женщины украшают его коврами, усыпая их травами и цветами.
Брунгильда снова погружается в созерцание мёртвого облика Зигфрида.
Черты её лица всё более и более просветляются.)


Wie Sonne lauter strahlt mir sein Licht:
der Reinste war er, der mich verrieth!
Die Gattin trügend, treu dem Freunde,
von der eig'nen Trauten einzig ihm theuer,
schied er sich durch sein Schwert.
Ächter als er schwur Keiner Eide;
treuer als er hielt Keiner Verträge;
lautrer als er liebte kein And'rer:
Und doch, alle Eide, alle Verträge,
die treueste Liebe, trog keiner wie Er!
Wiß't ihr, wie das ward?
(nach oben blickend)
O ihr, der Eide ewige Hüter!
Lenkt euren Blick auf mein blühendes Leid;
erschaut eure ewige Schuld!
Meine Klage hör', du hehrster Gott!
Durch seine tapferste That,
dir so tauglich erwünscht,
weihtest du den, der sie gewirkt,
dem Fluche dem du verfielest:
Mich mußte der Reinste verrathen,
daß wissend würde ein Weib!
Weiß ich nun was dir frommt?
Alles, Alles, Alles weiß ich,
Alles ward mir nun frei.
Auch deine Raben hör' ich rauschen;
mit bang ersehnter Botschaft
send' ich die Beiden nun heim.
Ruhe, ruhe, du Gott!
(Sie winkt den Mannen Siegfrieds Leiche auf den
Scheitehaufen zu tragen; zugleich zieht sie von Sieg-
frieds Finger den Ring ab, und betrachtet ihn sinnend.)


Как солнце, ясен благостный лик...
Он сердцем чист был, сердце сгубив!
Забыв супругу ради брата,
сам себя от милой, близкой, желанной
он мечом отделил!
Кто так правдив был в клятвах чести?
Кто так хранил завет договоров?
Кто так любил нежно и свято?
И вот все обеты, все договоры,
всю преданность сердца – всё Зигфрид разбил!
В чём же тайна, в чём?
(глядя ввысь)
О вы, обетов вечные стражи!
Взор свой склоните на горе моё,
взгляните на вечный свой грех!
Ты услышь мой стон, отец богов!
Вступив на доблести путь, путь,
желанный тобой, он разделил участь твою,
ту тьму, что тебя сгубила!
Мне он изменил, непорочный,
чтоб всё открылось жене!
Знаю ли жажду твою?
Знаю, знаю, всё я знаю, всё мне явно теперь!
Воронов вещих шорох слышу:
с посланьем робкожданным вестников шлю я домой...
Кончен путь твой, отец!
(Знаком велит вассалам нести тело Зигфрида на костёр;
в то же время она снимает с пальца мертвеца кольцо
и задумчиво глядит на него.)


Mein Erbe nun nehm' ich zu eigen.
Verfluchter Reif! Furchtbarer Ring!
Dein Gold fass' ich und geb' es nun fort.
Der Wassertiefe weise Schwestern,
des Rheines schwimmende Töchter,
euch dank' ich redlichen Rath:
was ihr begehrt, ich geb' es euch:
aus meiner Asche nehmt es zu eigen!
Das Feuer, das mich verbrennt,
rein'ge vom Fluche den Ring!
Ihr in der Fluth löset ihn auf,
und lauter bewahrt das lichte Gold,
das Euch zum Unheil geraubt.
(Sie hat sich den Ring angesteckt, und wendet sich
jetzt zu dem Scheitergerüste, auf welchem Siegfrieds
Leiche ausgestreckt liegt. Sie entreißt einem Manne
den mächtigen Feuerbrand.)

(den Feuerbrand schwingend und nach dem
Hintergrunde deutend)
Fliegt heim, ihr Raben! Raun't es eurem Herren,
was hier am Rhein ihr gehört!
An Brünnhildes Felsen fahrt vorbei!
Der dort noch lodert,
weiset Loge nach Walhall!
Denn der Götter Ende dämmert nun auf.
So werf' ich den Brand
in Walhalls prangende Burg.
(Sie schleudert den Brand in den Holzstoß, welcher
sich schnell hell entzündet. Zwei Raben sind vom
Felsen am Ufer aufgeflogen, und verschwinden nach
dem Hintergrunde.)

(Brünnhilde gewahrt ihr Roß, welches soeben zwei
Männer herein führen.)

Grane, mein Roß! Sei mir gegrüßt!

Беру себе злое наследье.
О, перстень бед!
Ужаса знак! В моей власти очистить тебя!
Вы, глуби водной мудрые сёстры,
русалки, дочери Рейна!
Привет вам за добрый совет!
Клад золотой вернётся к вам:
его найдёте в пепле Брунгильды!
Огонь, сжигая меня,
снимет проклятье с кольца!
Вы же в волнах расплавьте его
и чистым храните светлый клад,
что на беду выплыл в мир...
(Надевает кольцо себе на палец
и поворачивается в сторону костра,
на котором простёрто тело Зигфрида.
Брунгильда вырывает у одного из мужчин
большую горящую головню и размахивает ею,
указывая в сторону заднего плана.)

Летите, птицы!
То, что здесь свершилось,
пусть знает ваш властелин!
Брунгильды утёс ещё в огне:
скалу минуя, Логе направьте в Валгаллу!
Ибо мрак встаёт заката богов...
Так брошен в огонь
Валгаллы пышный дворец!
(С размаху кидает головню в костёр,
который тотчас же ярко разгорается.
Два ворона поднялись со скалы на берегу и улетают,
исчезая в глубине сцены.
Она видит своего коня,
которого только что привели два человека.)

Гране, мой конь! Прими привет!

(Sie ist ihm entgegen gesprungen, faßt es und ent-
zäumt es schnell: dann neigt sie sich traulich zu ihm.)

Weißt du auch, mein Freund,
wohin ich dich führe?
Im Feuer leuchtend, liegt dort dein Herr,
Siegfried, mein seliger Held.
Dem Freunde zu folgen wieherst du freudig?
Lockt dich zu ihm die lachende Lohe?
Fühl' meine Brust auch, wie sie entbrennt,
helles Feuer das Herz mir erfaßt,
ihn zu umschlingen, umschlossen von ihm,
in mächtigster Minne, vermählt ihm zu sein!
Heiajoho! Grane! Grüß' deinen Herren!
(Sie hat sich auf das Roß geschwungen und hebt
es jetzt zum Sprunge.)


Siegfried! Siegfried! Sieh!
Selig grüßt dich dein Weib!

(Sie sprengt das Roß mit einem Satze in den
brennenden Scheitehaufen. Sogleich steigt prasselt
der Brand hoch auf, so daß das Feuer den ganzen
Raum vor der Halle erfüllt und diese selbst schon zu
ergreifen scheint. Entsetzt drängen sich die Männer
und Frauen nach dem äußersten Vordergrunde.)


(Бросается к Гране и быстро разнуздывает его;
потом прижимается к нему, ласкаясь.)

Знаешь ли, мой друг,
куда мы умчимся?
В огне сверкая, он там лежит,
Зигфрид, наш гордый герой!
Туда устремляясь, радостно ржёшь ты?
Манит тебя огонь веселящий?
О, как горит он и в сердце моём!
Как пылает желанье в груди!
К другу прижаться, блаженно познать
любви беспредельность в объятьях его!
Хей-а-я-хо! Гране! Привет господину!
(Вскакивает на коня
и подымает его на дыбы для скачка.)


Зигфрид! Зигфрид! Гляди!
Брунгильда мчится к тебе!

(Заставляет коня одним скачком прыгнуть в горящий костёр. Пламя тотчас же с треском взлетает ввысь: огонь заполняет всё береговое пространство и угрожает уже самому дворцу. Мужчины и женщины в ужасе отступают, теснясь к самому переднему плану сцены.

(Als der ganze Bühnenraum nur noch von Feuer
erfüllt erscheint, verlischt plötzlich der Gluthschein, so
daß bald bloß ein Dampfgewölke zurück bleibt,
welches sich dem Hintergrunde zu verzieht, und dort
am Horizonte sich als finstere Wolkenschicht lagert.
Zugleich ist vom Ufer her der Rhein mächtig ange-
schwollen, und hat seine Fluth über die Brandstätte
gewälzt. Auf den Wogen sind die drei Rheintöchter
herbei geschwommen und erscheinen jetzt über der Brandstätte.)

(Hagen, der seit dem Vorgange mit dem Ringe
Brünnhildes Benehmen mit wachsender Angst beo-
bachtet hat, geräth bei dem Anblicke der Rhein-
töchter in höchsten Schreck. Er wirft hastig Speer,
Schild und Helm von sich, und stürzt, wie wahn-
sinnig, sich in die Fluth.)


Hagen
Zurück vom Ring!
(Woglinde und Wellgunde umschlingen mit ihren
Armen seinen Nacken, und ziehen ihn, so zurück-
schwimmend, mit sich in die Tiefe. Flosshilde, den
anderen voran dem Hintergrunde zuschwimmend,
hält jubelnd den gewonnenen Ring in die Höhe.)

(Durch die Wolkenschicht, welche sich am Hori-
zonte gelagert, bricht ein röthlicher Gluthschein mit
wachsender Helligkeit aus. Von dieser Helligkeit
beleuchtet, sieht man die drei Rheintöchter auf den
ruhigeren Wellen des allmählich wieder in sein Bett
zurückgetretenen Rheines, lustig mit dem Ringe
spielend, im Reigen schwimmen.)

(Aus den Trümmern der zusammengestürzten
Halle sehen die Männer und Frauen, in höchster
Ergriffenheit, dem wachsenden Feuerscheine am
Himmel zu. Als dieser endlich in lichtester Helligkeit
leuchtet, erblickt man darin den Saal Walhalls, in
welchem die Götter und Helden, ganz nach der
Schilderung Waltrautes im ersten Aufzuge, versammelt sitzen.)

(Helle Flammen scheinen in dem Saale der Götter
aufzuschlagen. Als die Götter von den Flammen
gänzlich verhüllt sind, fällt der Vorhang.)




Когда вся сцена кажется охваченной огнём, свет пожара внезапно гаснет, так что вскоре остаётся только чёрное облако дыма, которое тянется к заднему плану и там, на горизонте, нависает в виде тёмного слоя туч. В то же время воды Рейна, бурно поднимаясь, выходят из берегов и перекатываются через пожарище. На волнах приплывают три Дочери Рейна к тому месту, где был костёр. Хаген, который после происшествия с кольцом следил за Брунгильдой с возрастающим страхом, при виде русалок приходит в ужас. Поспешно бросив копьё, щит и шлем, он кидается, как безумный в воды Рейна. Воглинда и Вельгунда охватывают руками его шею и, плывя назад, увлекают его с собою в глубину.)

ХАГЕН
Кольцо, кольцо!
(Флосхильда, плывя к заднему плану впереди своих сестёр, с ликующим видом высоко держит в руке обретённое кольцо. Сквозь полосу туч, нависшую на горизонте, прорывается красноватый огненный свет. В сиянии этого свет, яркость которого всё возрастает, видны три Дочери Рейна, плавающие на успокоившихся волнах реки, постепенно вернувшейся обратно в своё ложе: русалки ведут хоровод, весело играя с кольцом. Из развалин обрушившегося дворца мужчины и женщины, глубоко потрясённые, смотрят на разгорающийся небесный пожар. Когда свет его достигает, наконец, величайшей яркости, становится виден зал Валгаллы, в котором сидит собрание богов и героев. Светлые языки огня врываются в божественный зал. Пламя совершенно заволакивает богов.)



libretto by Richard Wagner libretto by В. П. Коломийцов

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